Schweizer Luftwaffe nimmt an multinationaler Luftoperationsübung in Spanien teil

Bern, 26.01.2024 - Vom 26. Januar bis 9. Februar 2024 ist die Schweizer Luftwaffe Teilnehmerin am "Tactical Leadership Programme" in Albacete (Spanien). Die multinationale Luftoperationsübung dient dem Ziel, die Verteidigungsfähigkeit der Schweizer Armee durch internationale Kooperation zu stärken.

In Spanien trainieren die Schweizer Piloten mit bis zu fünf Flugzeugen des Typs F/A-18 ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in der länderübergreifenden Luftverteidigung. Der Fokus liegt darin, die Systeme der Schweizer F/A-18 technisch mit den Partnernationen zu vergleichen, auf ihre Interoperabilität zu prüfen sowie Erfahrungen untereinander auszutauschen. Insgesamt reisen 36 Angehörige der Schweizer Armee nach Spanien. Am Programm nehmen nebst der Schweiz auch Italien, Frankreich, Griechenland, Spanien und Tschechien mit über 30 Kampfflugzeugen, diversen bodengestützten Systemen und mehr als 300 Angehörigen der Streitkräfte teil. Zuletzt war die Schweiz im Jahr 2016 Teilnehmerin an diesem Programm.

Verteidigungsfähigkeit stärken durch internationale Kooperation

Im multinationalen Tactical Leadership Programme (TLP 24-1) werden die Piloten in komplexen Missionen geschult. Die Missionen beinhalten ein breites Spektrum an Szenarien, mit denen sich ein Kampfjetpilot auseinandersetzen muss. Die Teilnahme der Schweiz läuft unter dem internationalen Kooperationsprogramm Partnerschaft für den Frieden (PfP) und einem bilateralen Abkommen mit Spanien.

Trainings in der Schweiz nur beschränkt möglich

Aufgrund von geografischen und demografischen Begebenheiten kann die Luftwaffe nicht alle relevanten Szenarien im Inland trainieren. Die kleinen und knapp verfügbaren Trainingsräume, Höhen- und Geschwindigkeitslimiten, eingeschränkte Flugbetriebszeiten, Auflagen bei der Anzahl Flugbewegungen auf den Flugplätzen, der dichte zivile Luftverkehr über der Schweiz sowie die hohe Besiedelungsdichte und die daraus resultierende Rücksichtnahme auf die Lärmbelastung der Bevölkerung führen zu Einschränkungen im Trainingsbetrieb.

Deswegen ist sie auf Trainingsmöglichkeiten mit Partnernationen angewiesen. Diese ermöglichen es den Angehörigen der Armee bestehendes Wissen in einem neuen Umfeld anzuwenden, zu vertiefen und wichtige Erkenntnisse für die Fähigkeitsentwicklung zu gewinnen.


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