Werterhalt Polycom 2030: Die Hälfte der Polycom-Antennen ist angeschlossen

Bern, 23.10.2023 - Für das flächendeckende Funk-Sicherheitsnetz Polycom für Polizei, Feuerwehr, Sanität und Grenzsicherheit ist eine wichtige Etappe erreicht worden. Das BABS hat heute den 391. Antennen-Standort von insgesamt 782 Antennen erfolgreich auf das neue System migriert. Damit ist das Projekt Werterhalt Polycom WEP 2030 auf gutem Weg.

Bundesrätin Viola Amherd, Chefin VBS, hat im Rahmen des Projekts Werterhalt Polycom (WEP 2030) des Bundesamts für Bevölkerungsschutz BABS am 23. Oktober 2023 den 391. erneuerten Sendestandort für das schweizweite Polycom-Netz in Betrieb genommen. Die Migration dieser Antenne, die sich in St. Gallen befindet, erfolgte per Fernsteuerung aus dem Verwaltungszentrum am Guisanplatz Bern; dies im Beisein einer Delegation des Kantons St. Gallen, von Polycom-Fachspezialisten sowie Vertreterinnen und Vertretern der Blaulichtorganisationen und des Zivilschutzes. Nachdem die Migration auf das neue System bereits in den Kantonen Aargau, Bern, Uri, Tessin, Neuenburg, Waadt, Thurgau und Solothurn durchgeführt wurde, ist mit der heutigen Migration in St. Gallen ein weiterer Meilenstein erreicht worden. Nunmehr sind 50 Prozent der Standorte migriert.

Die anfänglichen Verzögerungen wurden mit den Ende 2022 in den Kantonen gestarteten parallelen Erneuerungen wieder aufgeholt. Damit ist die vollständige Erneuerung der gesamten Polycom-Infrastruktur bis Ende 2025 auf gutem Weg.

Die 60'000 Nutzerinnen und Nutzer der Behörden und Organisationen für Rettung und Sicherheit (BORS) profitieren somit weiterhin von einem zuverlässigen Funksystem mit einer neuen, sicheren technischen und taktischen Systemverwaltungsumgebung. Mit der Systemlösung können zukünftig mehr Kommunikationsressourcen zur Verfügung gestellt werden, um dem zunehmenden Bedürfnis nach kantonsübergreifenden Einsätzen gerecht zu werden.

Zum Funknetz der Behörden Polycom

Polycom ist das flächendeckende Funksicherheitsnetz der Behörden und Organisationen für Rettung und Sicherheit (BORS). Das Sicherheitsfunknetz wurde vom Bund und den Kantonen in den Jahren 2001 bis 2015 aufgebaut. Es wird täglich intensiv genutzt und ermöglicht den Funkkontakt zwischen dem Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG), Polizei, Feuerwehr, sanitätsdienstlichem Rettungswesen, Zivilschutz, Nationalstrassenunterhalt, Betreibern kritischer Infrastrukturen und der Armee im subsidiären Einsatz.

Zum Projekt «Werterhalt Polycom 2030»

Die Systeminfrastruktur besteht aus 782 Antennen und einer stetig wachsenden Anzahl Nutzern. Das BABS ist zuständig für die Bereitstellung und den Betrieb der nationalen Komponenten. Ziel von Werterhalt Polycom 2030 ist die Verlängerung der Nutzungsdauer des Sicherheitsfunknetzes bis mindestens 2035. Damit können die angeschlossenen Funkgeräte der Einsatzorganisationen, der technischen Dienste sowie von Betreibern kritischer Infrastrukturen das gesicherte digitale Kommunikationssystem Polycom bis in die 2030er-Jahre weiterhin nutzen. Ohne diese Kommunikationsmöglichkeit könnten sie ihre Aufgaben nicht oder nur eingeschränkt wahrnehmen.


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