Bilanz 2022 der Fachstelle Extremismus in der Armee
Bern, 02.05.2023 - Die Fachstelle Extremismus in der Armee befasste sich im letzten Jahr mit 35 Beratungsanfragen und Meldungen. Dabei stand weiterhin mutmasslicher Rechtsextremismus im Vordergrund. Die Armee setzt ihre Null-Toleranz Strategie fort.
Im Jahre 2022 wurden bei der Fachstelle Extremismus 35 Meldungen und Anfragen eingereicht. Der mutmassliche Rechtsextremismus machte dabei mit 80% die überwiegende Mehrheit der ersuchten Beratungen und gemeldeten Hinweise aus. Ethno-nationalistischer und dschihadistisch motivierter Extremismus waren nur punktuell ein Thema. Letzterer ist seit vier Jahren nur noch Gegenstand von vereinzelten Meldungen und Anfragen. Fälle mit Bezug zum Linksextremismus blieben im Berichtsjahr aus.
Das Gesamtbild zeigt keine bedeutsame Änderung gegenüber den Vorjahren auf: Auch 2022 ging es vorwiegend um Einzelfälle in Zusammenhang mit Hinweisen auf mögliche extremistische Aktivitäten im zivilen Leben. Gewalttaten oder sicherheitsrelevante Vorkommnisse mit extremistischen Hintergrund wurden keine registriert.
Die Armee setzt die gesetzlichen Vorgaben und ihre Null-Toleranz Strategie weiterhin konsequent um. So wurden beispielsweise alle künftigen Zugführerinnen und -führer, Einheits- sowie Schulkommandantinnen und -kommandanten mit dem Thema Extremismus vertraut gemacht. Dazu bot die Fachstelle 20 Ausbildungssequenzen im Rahmen von 15 Lehrgängen und Schulen an.
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