Ein Aktionsplan als Ergebnis der UNO-Wasserkonferenz

New York, 24.03.2023 - An der UNO-Wasserkonferenz vom 22. bis zum 24. März 2023 in New York haben sich die Teilnehmenden auf einen Aktionsplan geeinigt. Mit diesem Ereignis werden die Anstrengungen zur Erreichung des Ziels 6 der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung – Zugang zu sauberem Wasser für alle – intensiviert. Die Schweizer Delegation betonte, wie wichtig ein gemeinschaftliches und wirksames grenzüberschreitendes Wassermanagement ist, um aus der lebensnotwendigen Ressource Wasser ein Instrument des Friedens und der Zusammenarbeit zu machen.

Die Teilnehmenden der UNO-Wasserkonferenz haben sich auf einen Aktionsplan Wasser mit freiwilligen Selbstverpflichtungen geeinigt. Die Schweiz hat sich fünf solcher Verpflichtungen auferlegt. Zu diesen zählen unter anderem ihre «Blue Peace»-Initiative, die Wasserdiplomatie und Entwicklungszusammenarbeit verknüpft, ihre Unterstützung des Sanitation and Hygiene Fund (SHF) der UNO sowie ihre Zusammenarbeit mit der UNESCO beim grenzüberschreitenden Wassermanagement. Dieses globale Treffen hat auch dazu beigetragen, die politische Aufmerksamkeit auf Wasserprobleme zu lenken.

Die Schweizer Delegation an der Wasserkonferenz, der Mitarbeitende der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) sowie Mitglieder der Swiss Water Partnership angehörten, brachte in New York ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen ein, namentlich im Bereich des grenzüberschreitenden Wassermanagements, welches im Zentrum ihrer «Blue Peace»-Initiative steht.

Die Schweiz präsidierte gemeinsam mit Senegal den interaktiven Dialog über das gemeinsame Wassermanagement und darüber, wie dieses aus der Ressource Wasser ein Instrument des Friedens und der Zusammenarbeit macht. «Nur durch Abkommen mit unseren Nachbarn, gemeinsame Institutionen und den Einbezug aller Beteiligten ist es möglich, die Herausforderungen in Bezug auf den Zugang zu Wasser zu bewältigen und unseren Kindern eine glückliche und lebenswerte Welt zu hinterlassen», so DEZA-Vizedirektor Christian Frutiger.

UNO-Sicherheitsrat befasst sich ebenfalls mit dem Thema Wasser

Auch der UNO-Sicherheitsrat befasste sich mit dem Thema Wasser. An einer von der Schweiz und Mosambik initiierten und kopräsidierten informellen Sitzung wurde darüber gesprochen, wie in bewaffneten Konflikten die Infrastrukturen und Dienstleistungen geschützt werden können, die für den Zugang der Zivilbevölkerung zu Wasser unerlässlich sind. Christian Frutiger betonte, dass das humanitäre Völkerrecht und die Resolutionen des Sicherheitsrats betreffend den Zugang zu Wasser «überall und ausnahmslos» einzuhalten sind. Der Schutz der Zivilbevölkerung ist einer der vier Schwerpunkte der Schweiz im Rahmen ihres Einsitzes im UNO-Sicherheitsrat 2023/24.

Die Schweiz engagiert sich seit mehr als 50 Jahren im Bereich Wasser, der einer der zentralen Tätigkeitsbereiche der DEZA ist.


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