Geothermieprojekt Haute-Sorne: Wegweisender Entscheid der jurassischen Regierung

Bern, 27.01.2022 - Die jurassische Regierung hat entschieden, das Tiefengeothermieprojekt Haute-Sorne unter zusätzlichen Sicherheitsauflagen sowie mit einer verstärkten Governance und Kommunikation weiterzuführen. Der Kanton Jura macht damit den Weg frei für die Umsetzung eines wichtigen Pilotprojekts für die Stromproduktion aus Geothermie in der Schweiz.

Neben einem optimierten Sicherheitsrahmen wird auch die Governance dieses Pionierprojekts gestärkt durch die rasche Einsetzung einer Begleit- und Informationskommission. Eine kontinuierliche Kommunikation über alle Aspekte des Projekts gewährleistet die Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit. Die jurassische Regierung ermöglicht mit diesen auf Sicherheit und Transparenz ausgerichteten Bedingungen die Weiterführung des Projekts und bekennt sich damit zur weiteren Erkundung und Entwicklung einer vielversprechenden erneuerbaren Energiequelle von nationalem Interesse.

Das Projekt der Geo-Energie Suisse SA soll langfristig rund 6'000 Haushalte mit Strom versorgen, der aus der in den tiefen kristallinen Gesteinen des jurassischen Untergrunds gewonnenen Wärme produziert wird. Mit dem Projekt in Haute-Sorne soll auch die technische Machbarkeit von stimulierten geothermischen Systemen in der Schweiz demonstriert werden, um später die Nutzung dieser Technologie in anderen Regionen des Landes zu ermöglichen. Aufgrund der hohen Planungsqualität des Projekts und der getroffenen Massnahmen zur Risikominimierung hat das Bundesamt für Energie (BFE) im Juni 2020 für das Tiefengeothermieprojekt Haute-Sorne einen Explorationsbeitrag von bis zu 90 Millionen Franken bewilligt. Das BFE wird die weiteren Arbeiten begleiten und den Kanton Jura und die Geo-Energie Suisse SA auch bei der Umsetzung der zusätzlichen, in den bevorstehenden Verhandlungen festzulegenden Auflagen, unterstützen.


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