Swissmedic prüft Gesuch für Auffrischimpfung (Booster) des Covid-19-Impfstoffs von Johnson & Johnson

Bern, 22.12.2021 - Johnson & Johnson hat in der Schweiz ein Gesuch für die Auffrischimpfung mit dem Covid-19 Impfstoff «Covid-19-Vaccine Janssen» eingereicht. Swissmedic prüft die eingereichten Daten in der rollenden Begutachtung.

Swissmedic hat am 22. März 2021 den Covid-19 Impfstoff «Covid-19 Vaccine Janssen» von Johnson & Johnson zugelassen. Der Vektorimpfstoff wird in einer Dosis ab Personen ab 18 Jahren verimpft.

Der Pharmakonzern hat bei Swissmedic ein Gesuch für eine Auffrischimpfung eingereicht. Die eingereichten klinischen Daten für den Booster werden auf Sicherheit und Wirksamkeit geprüft.

Die Dauer der rollenden Begutachtung bis zum Entscheid von Swissmedic wird massgeblich von der Gesuchstellerin beeinflusst. Sie hängt vor allem von der Vollständigkeit der durch Johnson & Johnson eingereichten Daten und den Resultaten der klinischen Versuche ab. Bisher hat Swissmedic die Auffrischungsimpfungen von Pfizer/BioNTech (Comirnaty) und Moderna (Spikevax) genehmigt.

Auffrischimpfung
Bei der Auffrischimpfung handelt es sich um eine weitere Impfdosis, die geimpften Personen mit abgeschlossener Grundimmunisierung nach einer gewissen Zeit verabreicht wird, um das immunologische Gedächtnis aufzufrischen. Auffrischimpfungen sind angezeigt, sobald der Schutz nach der vollständigen Grundimmunisierung nicht mehr ausreichend ist, um schwere Krankheitsverläufe der Covid-19-Krankheit zu verhindern.

Impfschutzdauer
Der Schutz einer Covid-19-Impfung vor einer Ansteckung oder vor einer milden symptomatischen Erkrankung wird durch neutralisierende Antikörper erreicht, die sich im Blut oder in den Schleimhäuten des Atemtraktes befinden. Bei einem erneuten Kontakt mit dem Erreger wird dieser erkannt und ein Ausbruch der Krankheit bzw. ein schwerer Verlauf der Krankheit wird so abgewehrt. Die Menge dieser Antikörper nimmt nach der Grundimmunisierung langsam ab. In der Folge reduziert sich auch der Schutz vor einer asymptomatischen oder milden Ansteckung/Erkrankung, während der Schutz vor schweren Krankheitsverläufen inklusive Hospitalisationen längere Zeit gewährleistet ist. Durch die vollständige Impfung werden nämlich neben Antikörpern auch B-Gedächtniszellen und T-Zellen gebildet, welche im Wesentlichen den Schutz vor schweren Erkrankungen gewährleisten, indem sie nach einem Viruskontakt reaktiviert werden und grosse Mengen an Antikörpern ausschütten, die wiederum den Erreger schnell und effizient bekämpfen.


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