Bund reduziert geplante Mittelaufnahme am Kapitalmarkt
Bern, 28.09.2021 - Die Eidgenössische Finanzverwaltung (EFV) plant neu, im Jahr 2021 Anleihen im Umfang von nominal 8 Milliarden Franken zu emittieren.
Gemäss der ersten Hochrechnung für das Jahr 2021 werden die bewilligten Ausgaben für die Bewältigung der Corona-Pandemie nicht in allen Bereichen vollständig ausgeschöpft. Entsprechend fällt der Finanzierungsbedarf des Bundes im laufenden Jahr tiefer aus. Die EFV plant daher, die Emission von Anleihen gegenüber der Ankündigung vom 30. März 2021 um 2 Milliarden Franken auf nominal 8 Milliarden Franken zu reduzieren (inkl. Verkauf von Eigentranchen). Die Bruttoemissionen, die neben dem Nominalwert auch die Agios umfassen, dürften sich auf rund 9 Milliarden Franken belaufen. Bisher hat die EFV im Jahresverlauf Anleihen im Umfang von nominal 6,8 Milliarden Franken am Markt platziert. Die Auktionsdaten bleiben unverändert, die EFV wird die beiden optionalen Emissionstermine im Oktober und Dezember wahrnehmen. Der Verkauf von Eigentranchen wird beibehalten.
Im Rahmen des Voranschlags 2021 wurden insgesamt Ausgaben von 24,6 Milliarden Franken zur Bewältigung der Corona-Pandemie beschlossen. Auf Basis der verfügbaren Informationen dürfte bis Ende Jahr die effektive Belastung bei rund 18,7 Milliarden Franken liegen.
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