Grosse Nachfrage nach neuen Förderinitiativen von Innosuisse

Bern, 15.07.2021 - Die beiden Anfang 2021 neu lancierten Förderinitiativen von Innosuisse sind erfolgreich gestartet. Im Rahmen des Impulsprogramms «Innovationskraft Schweiz» haben KMU zusammen mit Forschungsinstituten bereits 224 Innovationsprojekte eingereicht. Bei der Flagship-Initiative empfahl Innosuisse nach einer ersten Evaluation 33 Konsortien einen vollständigen Antrag bis Mitte August einzureichen. Das reguläre Fördergeschäft von Innosuisse läuft gleichzeitig auf hohem Niveau weiter.

Annalise Eggimann, Direktorin von Innosuisse, ist zufrieden mit dem Start der beiden Förderinitiativen: «Dass Schweizer Unternehmen gerade auch in Krisenzeiten ihre Innovationen vorantreiben, hat uns bereits das vergangene Jahr gezeigt. Es freut mich, dass sich dieser Innovationswille auch in diesem Jahr fortsetzt». Dies sei auch dringend nötig, bekräftigt Eggimann, denn die Krise im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie habe den Bedarf an strukturellen Veränderungen und insbesondere an der Digitalisierung der Wirtschaft massiv beschleu-nigt. 

Positive Zwischenbilanz nach einem halben Jahr
Bereits nach einem halben Jahr zeigt sich, dass das Impulsprogramm bei Schweizer Unternehmen auf ein grosses Bedürfnis stösst. Mit dem Programm will der Bundesrat in Zeiten der Covid-19-Pandemie gezielt wissenschaftsbasierte Innovationsprojekte von KMU mit bis 500 Vollzeitstellen stimulieren. Im ersten Halbjahr 2021 bewilligte der Innovationsrat von Innosuisse 72 Impuls-Innovationsprojekte in der Höhe von insgesamt 33.1 Millionen Schweizer Franken. Nachgefragt wurde bislang vor allem die erste Sondermassnahme, die eine Reduktion des Eigenbeitrages der KMU als Umsetzungspartner von 50% auf 30% sowie den möglichen Erlass vom Cash-Beitrag vorsieht. Das Spektrum der hier geförderten Projekte ist vielfältig: So unterstützt Innosuisse im Bereich Sozialwissenschaften und Business Management zum Beispiel die Entwicklung eines «Sharing Potential Accelerator», der mit Analysen individuelle, zeitweise nicht genutzte Gegenstände identifiziert und sie anschliessend zu vermieten versucht. Mit dem Projekt «VocalHUM» im ICT-Bereich wird ein intelligentes System entwickelt, das die Kommunikation zwischen Betreuenden und bettlägerigen Patientinnen und Patienten verbessert, indem es ihre Sprachverständlichkeit in Echtzeit erhöht.

226 Mio. Schweizer Franken für Impulsprogramm reserviert
Weniger nachgefragt wurde bislang die zweite Massnahme. Mit dieser will Innosuisse Innovationsprojekte von KMU unterstützen, die den Pandemie-bedingten Strukturwandel angehen oder die das Potenzial für disruptive oder radikale Innovationen haben. Zusätzlich müssen diese Innovationsprojekte das spezifische Wissen eines spezialisierten Drittanbieters erfordern.
Im Bereich Life Sciences hat Innosuisse beispielsweise ein Projekt bewilligt, welches das Potenzial von mRNA-COVID-19-Impfstoffen durch die Entwicklung eines neuartigen Impfstoffträgersystems maximieren will, um so die Wirksamkeit, Stabilität und Kosteneffizienz zu verbessern.Die Eingabe von Innovationsprojekten im Rahmen des Impulsprogramms ist noch bis Ende 2022 möglich. Insgesamt sind 226 Millionen für die Förderung des Impulsprogramms reserviert.

78 Voranträge für Flagship-Projekte eingereicht
Auch die Flagship-Initiative stösst auf grosses Interesse. Innosuisse hat dieses Programm im Januar 2021 ins Leben gerufen, um angesichts der aktuellen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Schweiz, Impulse für systemische Innovationen zu setzen. Im Rahmen der ersten Ausschreibung sind 43 Voranträge zum ersten Themenschwerpunkt «Bewältigung der durch COVID-19 induzierten Beschleunigung der digitalen Transformation» und 35 zum zweiten Themenschwerpunkt «Verbesserung der Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit und Verringerung der Anfälligkeit von Gesellschaft, Infrastruktur und Prozessen» eingereicht worden (Details in der Grafik im Zahlenblatt). Der Innovationsrat hat nach einer ersten Evaluation 33 Konsortien empfohlen, bis am 13. August 2021 einen vollständigen Antrag einzureichen. Der definitive Entscheid fällt Anfang Oktober. Danach können die ersten Flagships starten. 

Reguläres Fördergeschäft ist auf Kurs
Auch das reguläre Fördergeschäft von Innosuisse läuft im ersten Halbjahr 2021 auf sehr gutem Niveau weiter. Aktuelle Zahlen zu den nationalen und internationalen Innovationsprojekten, zum Start-up Coaching Programm und dem Mentoring-Angebot finden Sie im Zahlenblatt.


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