Schweiz als Mitglied der Betäubungsmittelkommission der UNO ernannt

Bern, 20.04.2021 - Die Schweiz wurde am 20. April 2021 als Mitglied der Betäubungsmittelkommission der Vereinten Nationen (UNO) per Akklamation als Mitglied ernannt und wird somit ab Jahresbeginn 2022 für weitere vier Jahre im wichtigsten UNO-Gremium im Bereich der internationalen Drogenpolitik Einsitz nehmen.

Die Betäubungsmittelkommission (Commission on Narcotic Drugs, CND) wurde 1946 vom UNO-Wirtschafts-und Sozialrat (ECOSOC) gegründet und ist das zentrale Gremium der UNO für die Gestaltung der internationalen Drogenpolitik. Die Kommission formuliert drogenpolitische Empfehlungen für die UNO-Mitgliedstaaten, steuert die drogenpolitischen Programme des UNO-Sekretariats für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (United Nations Office on Drugs and Crime, UNODC) und entscheidet über die Kontrolle und Einstufung von Betäubungsmitteln, psychotrope Substanzen sowie Vorläuferstoffe.

Die Schweiz, die schon mehrmals Mitglied der CND war (1961-1975, 1988-1995, 1997-2001 und 2004-2011, 2018-2021), hat sich stets aktiv in die Arbeit und Diskussionen der Kommission eingebracht. Mit der Weiterführung ihres Mandats wird sich die Schweiz für weitere vier Jahre für die Förderung einer gesundheits-und menschenrechtsbasierten Drogenpolitik einsetzen. Sie wird sich weiterhin für die Umsetzung der Empfehlungen der Sondersession der Generalversammlung der Vereinten Nationen (United Nations General Assembly Special Sessions, UNGASS) vom April 2016 einsetzen sowie die Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung in die drogenpolitischen Diskussionen einbringen. Mit ihrer Viersäulenpolitik, bestehend aus Prävention, Therapie, Schadenminderung und Repression, hat die Schweiz in der internationalen Drogenpolitik eine Vorreiterrolle inne.

Die Mitglieder der CND werden von den 54 ECOSOC-Mitgliedern gewählt. Mit dieser Wahl stärkt die Schweiz ihre Präsenz in einem wichtigen internationalen Gremium und hat in den kommenden vier Jahren weiterhin die Möglichkeit, künftige Entwicklungen in diesem Bereich aktiv mitzugestalten.


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