Asylstatistik Januar 2021

Bern-Wabern, 22.02.2021 - Im Januar 2021 wurden in der Schweiz 832 Asylgesuche eingereicht, 159 weniger als im Vormonat (-16 %). Gegenüber Januar 2020 nahm die Zahl der Asylgesuche um 33,1 Prozent ab (-412 Gesuche).

Das Staatssekretariat für Migration (SEM) erledigte im Januar 2021 insgesamt 1216 Asylgesuche: Dabei wurden 257 Nichteintretensentscheide gefällt (davon 217 auf Grundlage des Dublin-Abkommens), 433 Personen erhielten Asyl und 292 wurden im Rahmen der erstinstanzlichen Erledigungen vorläufig aufgenommen. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle nahm im Vergleich zum Vormonat um 273 auf 3579 ab.

Im Januar haben 138 Personen die Schweiz kontrolliert verlassen oder wurden in ihr Herkunftsland oder einen Drittstaat rückgeführt. Die Schweiz hat bei 380 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme angefragt, 100 Personen konnten im selben Zeitraum in den zuständigen Dublin-Staat überführt werden. Gleichzeitig wurde die Schweiz von anderen Dublin-Staaten um Übernahme von 305 Personen ersucht und 36 Personen wurden der Schweiz überstellt.

Die wichtigsten Herkunftsländer der Personen, die im Januar ein Asylgesuch in der Schweiz eingereicht haben, sind Eritrea mit 147 Gesuchen (56 weniger als im Dezember), Afghanistan (119 Gesuche; -52), Türkei (88 Gesuche; -11), Algerien (81 Gesuche; –9) und Syrien (65 Gesuche; -36).

Resettlement-Programm

Am 29. Mai 2019 verabschiedete der Bundesrat das Umsetzungskonzept Resettlement, das die Aufnahme von bis zu 1600 besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen im Zeitraum 2020–‍2021 vorsieht. Im Januar 2021 sind in diesem Rahmen 53 Personen in die Schweiz eingereist.


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