Bund, Kantone BS und BL, SBB und DB verabschieden das langfristige Zielbild für die Entwicklung des Bahnknotens Basel

Bern, 13.11.2018 - Das Bundesamt für Verkehr (BAV), die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft, die SBB AG und die Deutsche Bahn (DB) haben ein Zielbild für die langfristige Entwicklung des Bahnknotens Basel (BKB) verabschiedet. An der Sitzung der Politischen Steuerung des BKB vom 12. November 2018 wurde entschieden, dass den weiteren Arbeiten folgendes Szenario zugrunde gelegt wird: die Durchmesserlinie für die S-Bahn als Herzstück in Form eines Y, Halbstundentakt im internationalen Personenverkehr mit Deutschland mit Halt im Badischen Bahnhof. Die Fortführung des Internationalen Personenverkehrs in die Schweiz wird in Abstimmung mit der DB AG weiter konkretisiert. Das «Zielbild Basel 2040» muss allerdings noch in Bezug auf seine Wirtschaftlichkeit weiter optimiert werden.

Mit der vom Bundesrat am 31. Oktober 2018 zu Handen des Parlaments beschlossenen Vorlage Ausbauschritt 2035 (AS 35) des Strategischen Entwicklungsprogramms der Eisenbahninfrastruktur stehen die Mittel für die weiteren Planungen zum Ausbau des Bahnknotens Basel zur Verfügung. Diese werden unter Leitung des BAV schrittweise und zügig umgesetzt. Ein nächster Schritt ist mit der Verabschiedung des Zielbildes Basel 2040 vollzogen worden. Damit haben sich alle beteiligten Parteien auf die Stossrichtung für die weiteren Arbeiten geeinigt.

Geplantes Angebot im «Zielbild Basel 2040»

Zugrunde gelegt sind die im Ausbauschritt 2035 enthaltenen Ausbauten, namentlich der Halbstundentakt des Fernverkehrs durch das Laufental, der Viertelstundentakt der S-Bahn bis Aesch, die neuen Haltestellen Basel Solitude und Dornach-Apfelsee sowie die angestrebten Ausbauten im grenznahen Ausland. Darüber hinaus sollen baldmöglichst der Viertelstundetakt nach Rheinfelden und die Haltestellen Morgartenring und Basel Wolf in die Planung aufgenommen werden.

Darauf aufbauend soll gemäss «Zielbild Basel 2040» das S-Bahn-Herzstück als unterirdische Verbindung zwischen Basel SBB und dem Badischen Bahnhof mit einer Abzweigung Richtung Basel St. Johann – Saint-Louis (Frankreich) festgesetzt und der Fernverkehr unter Abstimmung mit der DB AG konkretisiert werden. Neue durchgehende S-Bahn-Strecken und weitere mögliche direkte Fernverkehrszüge nach Frankreich ermöglichen optimale Verbindungen zum Stadtzentrum und zu den Arbeitsplatzschwerpunkten.

Optimierungen notwendig

Das nun beschlossene Zielbild 2040 wurde in einem vertieften Planungsprozess aus rund 40 Varianten ausgewählt. Es erfüllt die von Bund, Kantonen und Bahnen gesetzten Ziele im trinationalen Raum beim Angebot im Fern- und Regionalverkehr wie auch der Stadt- und Tramnetzentwicklung am besten.

Hingegen ist die Wirtschaftlichkeit gemäss der bei allen Bahnausbauprojekten angewandten Methodik NIBA (Nachhaltigkeitsindikatoren für Bahninfrastrukturprojekte) noch zu steigern. Die Politische Steuerung beauftragte die Projektleitung, die zugrunde gelegten Angebote und Infrastrukturvorhaben zu optimieren.

In einem nächsten Schritt wird der Schlussbericht für das Zielbild 2040 fertiggestellt. In der zweiten Jahreshälfte 2019 sollen die Ergebnisse der Optimierung vorliegen und die Entscheidungen zur Perronerschliessung im Bahnhof SBB und zur Tram-Anbindung gefällt sein.


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