« Mind the Gap »: Bundesrat Ignazio Cassis empfängt den britischen Aussenminister Jeremy Hunt in Bern

Bern, 25.10.2018 - Bundesrat Ignazio Cassis hat in Bern seinen britischen Amtskollegen Jeremy Hunt zum bilateralen Gespräch getroffen. Im Rahmen eines Arbeitsfrühstücks erörterten die beiden Aussenminister unter anderem den Stand der Brexit-Verhandlungen. Ausserdem sprachen sie über die «Mind the Gap»-Strategie des Bundesrates, die sicherstellen soll, dass die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und dem Vereinigten Königreich nach dessen Austritt aus der EU so weit wie möglich bruchlos weitergeführt werden sollen.

Die ausgezeichneten schweizerisch-britischen Beziehungen umfassen ein breites Spektrum, das vom Handel, über die Forschung und den Studentenaustausch bis hin zu den bedeutenden Finanzbeziehungen reicht und für beide Seiten von höchstem Interesse ist. Die bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern basieren rechtlich massgeblich auf den bilateralen Abkommen der Schweiz mit der EU.

Diese Rechtsgrundlagen werden mit dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU zu ersetzen sein. Im Rahmen seiner «Mind the Gap»-Strategie will der Bundesrat die bestehenden gegenseitigen Rechte und Pflichten über den Zeitpunkt des EU-Austritts des Vereinigten Königreichs hinaus so weit als möglich sicherstellen und – wo ein Interesse besteht - vertiefen. Der Besuch von Aussenminister Hunt bot die Gelegenheit, die bisherigen Arbeiten im Rahmen dieser Strategie zu würdigen.

Bundesrat Cassis und Aussenminister Hunt sprachen bei ihrem Treffen ausserdem über verschiedene Herausforderungen im Sicherheitsbereich sowie über regionale Themen, zum Beispiel betreffend Saudi-Arabien.

Das Treffen reiht sich ein in die intensive und hochrangige Besuchsdiplomatie. Für die technischen Arbeiten zum Verhältnis zwischen der Schweiz und dem Vereinigten Königreich hat der Bundesrat bereits im Herbst 2016 eine interdepartementale Steuerungsgruppe eingesetzt, die von der Direktion für Europäische Angelegenheiten (DEA) des EDA koordiniert wird.

Am Vorabend hatte Bundespräsident Alain Berset Aussenminister Jeremy Hunt zu einem Höflichkeitsbesuch empfangen.


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