Asylstatistik Mai 2018

Bern-Wabern, 12.06.2018 - Im Mai wurden in der Schweiz 1268 Asylgesuche eingereicht, 13 mehr als im Vormonat (+1,0 %). Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich die Zahl der Gesuche um 12,6 % (–183) verringert. Die Zahl der Anlandungen an den italienischen Küsten ist im Mai leicht gestiegen, von 3170 im April auf 3960. Die Schweiz ist weiterhin nicht das primäre Zielland der Migranten, die nach Europa kommen.

Das Staatssekretariat für Migration erledigte im Mai 2341 Asylgesuche in erster Instanz. Dabei wurden 448 Nichteintretensentscheide gefällt (davon 395 auf Grundlage des Dublin-Abkommens), 614 Personen erhielten Asyl und 709 Personen wurden vorläufig aufgenommen. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle ging im Vergleich zum Vormonat um 853 auf 16 612 zurück.

Die wichtigsten Herkunftsländer von Asylsuchenden in der Schweiz waren im Mai Eritrea mit 274 Gesuchen (29 weniger als im April 2018), Syrien (114 Gesuche; -13), Afghanistan (91 Gesuche; +6), Georgien (89 Gesuche; -4) und Algerien (81 Gesuche; +27).

Im Mai haben 568 Personen unser Land kontrolliert verlassen. Die Schweiz hat bei 591 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme angefragt, 149 Personen konnten in den zuständigen Dublin-Staat überführt werden. Gleichzeitig wurde die Schweiz von anderen Dublin-Staaten um Übernahme von 561 Personen ersucht. 112 Personen wurden der Schweiz überstellt.

Resettlement-Programm

Im Mai sind im Rahmen des Resettlement-Programms des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) 91 syrische Staatsangehörige angekommen. Mit dem Bundesratsbeschluss vom Dezember 2016 wurde die Aufnahme von bis zu 2000 weiteren Opfern des Syrienkonflikts innerhalb von zwei Jahren beschlossen. Bis Ende Mai 2018 hat die Schweiz 868 Personen in diesem Rahmen aufgenommen. Das Programm richtet sich an besonders verletzliche Menschen, die sich in Syrien oder in einem der Nachbarländer aufhalten und vom UNHCR den Flüchtlingsstatus erhalten haben.


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