Erneuerung der Plattform zur biometrischen Datenerfassung

Bern, 11.04.2018 - Die Plattform zur Erfassung von biometrischen Daten wie Fingerabdrücken, Unterschriften und Gesichtsbildern muss erneuert werden. Bereits im Sommer 2017 hat die Bundesversammlung einen entsprechenden Kredit von 33 Millionen Franken gesprochen, der in Etappen freigegeben wird. An seiner Sitzung vom 11. April 2018 hat der Bundesrat den Bedarf von 9,8 Millionen Franken für die zweite Etappe zur Kenntnis genommen.

Das heutige System zur Erfassung von biometrischen Daten wurde 2010 in Betrieb genommen. Die Plattform wird zur Ausstellung des Schweizer Passes und der schweizerischen Identitätskarten (ISA), der Visa (ORBIS), des biometrischen Ausländerausweises (ZEMIS) sowie der Reisedokumente für ausländische Personen (ISR) eingesetzt. Es werden jährlich circa 1,5 Millionen Einträge erfasst. Das System wird zudem von den Grenzkontrollbehörden für die Verifikation der biometrischen Daten von Schweizer Pässen und biometrischen Ausländerausweisen genutzt. Die wesentlichen Komponenten dieses Systems sind auf eine Lebensdauer von maximal 10 Jahren ausgelegt, was einen Ersatz notwendig macht.

Inbetriebnahme 2020

Die Einführung und Inbetriebnahme der neuen Systemplattform Biometriedatenerfassung (ESYSP) soll im Jahr 2020 erfolgen. Aus dem bisherigen Programmverlauf ergeben sich keine nennenswerten Probleme, ESYSP befindet sich im Rahmen der Termin- und Kostenplanung. Im zweiten Quartal 2017 prüfte die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) erstmalig das Programm und kam zum Schluss, dass das Programm ESYSP sachgerecht konzipiert ist und der Stand Ende April 2017 im Wesentlichen den Erwartungen entspricht. Die empfohlenen Massnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit wurden zwischenzeitlich umgesetzt und zeigen die erwartete Wirkung.


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