Bundesrat revidiert Verordnung über die Militärakademie an der ETH Zürich

Bern, 06.09.2017 - In seiner Sitzung vom 6. September 2017 hat der Bundesrat eine Totalrevision der Verordnung über die Militärakademie an der ETH Zürich verabschiedet. Mit der Revision werden die Lehrgänge den veränderten Anforderungen angepasst; zudem trägt sie dem Umstand Rechnung, dass die militärwissenschaftliche Lehre und Forschung an Bedeutung zugenommen hat und sich die Militärakademie an der ETH Zürich zu einem Kompetenzzentrum für Assessments der Armee für den Miliz- und Berufsoffiziersnachwuchs entwickelt hat.

Die totalrevidierte Verordnung trägt neu den Namen „Verordnung über die Militärakademie an der ETH Zürich und über die Ausbildung der Berufsoffiziere (VMILAK)“. Die Veränderungen betreffen die Dauer, die Inhalte und die Struktur des Bachelor- und des Diplomlehrgangs; zudem präzisiert die Verordnung die Erweiterung der Militärwissenschaften mit der Dozentur Militärökonomie und enthält Regelungen für das Assessment Centers für militärische Miliz- und Berufskader.

Weiteren Anpassungen erfolgen im Hinblick auf das neue Berufsbild für Berufsoffiziere und betreffen die Neukonzeptionen der Militärschule und der Weiterausbildungslehrgänge. Die neue Verordnung trägt der Autonomie der ETH Zürich weiterhin Rechnung. Das VBS und die ETH Zürich regeln wie bis anhin in Leistungsvereinbarungen die Modalitäten der Zusammenarbeit sowie die Abgeltung der gegenseitig erbrachten Leistungen.

Die ETH Zürich ist der wichtigste strategische Partner der Schweizer Armee bei der Ausbildung der Berufsoffiziere. Seit 1878 erfolgt die Ausbildung der Berufsoffiziere am Eidgenössischen Polytechnikum in Zürich, der späteren Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. Seit nun 138 Jahren wird an dieser Stelle Forschung in Militärwissenschaften betrieben und in diesen Disziplinen gelehrt.

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