Ideen zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung gesucht

Ittigen, 04.04.2017 - Das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) und die Eidgenössische Migrationskommission (EKM) laden Kantone und Gemeinden dazu ein, Vorhaben zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung einzureichen.

Das ARE als Fachbehörde für Fragen der nachhaltigen Entwicklung schreibt sein jährliches Förderprogramm Nachhaltige Entwicklung zusammen mit dem Programm «Citoyenneté: mitreden, mitgestalten, mitentscheiden» der Eidgenössischen Migrationskommission (EKM) aus. Gemeinsam wollen die beiden Programme kantonale und kommunale Strategieprozesse zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung unterstützen – beispielsweise Leitlinien und Aktionsprogramme – sowie Projekte von Kantonen und Gemeinden. Um Fördergelder zu erhalten, sind Kantone und Gemeinden aufgerufen, Vorhaben einzureichen, die eines oder mehrere der 17 Ziele der Agenda 2030 verfolgen, beispielsweise zu den Themen sozialer Zusammenhalt, Quartierentwicklung oder nachhaltige Beschaffung. Projektanträge sind bis am 15. September 2017 einzureichen. Die Projekte müssen spätestens im Januar 2018 beginnen.

Im Rahmen des Förderprogramms Nachhaltige Entwicklung wurden seit 2001 über 420 Projekte unterstützt. Das Programm versteht sich als Starthilfe für Vorhaben, die für die Umsetzung reif sind und sich positiv auf eine nachhaltige Entwicklung auswirken. Es fügt sich in die Strategie Nachhaltige Entwicklung 2016-2019 des Bundesrates ein und soll zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Staatengemeinschaft beitragen.

Nachhaltige Entwicklung und die Agenda 2030
Um zur globalen wirtschaftlichen Entwicklung beizutragen, menschliches Wohlergehen zu fördern und die Umwelt zu schützen, verabschiedete die Staatengemeinschaft 2015 – darunter auch die Schweiz – die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Diese umfasst als neuer globaler Referenzrahmen für nachhaltige Entwicklung 17 Ziele (Sustainable Development Goals, SDG). Alle Länder sollen gemäss ihren Möglichkeiten dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen. Auch die Schweiz ist aufgefordert dazu beizutragen, wobei Kantone und Gemeinden eine wichtige Rolle spielen.

Die nachhaltige Entwicklung kann vereinfacht mit dem Drei-Dimensionen-Konzept dargestellt werden. Die drei Dimensionen Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft stehen in Wechselwirkung. Wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Prozesse sind vernetzt und beeinflussen sich gegenseitig. Eine Entwicklung ist nur dann nachhaltig, wenn sie die Bedürfnisse zukünftiger Generationen nicht beeinträchtigt. Wichtig ist auch die Partizipation, also die Möglichkeit der Bevölkerung, die Zukunft mitzugestalten.


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