Der Schweizer Film soll international wettbewerbsfähiger werden

Bern, 04.08.2016 - Bundesrat Alain Berset plädierte in Locarno für einen wettbewerbsfähigeren Schweizer Film und kündigte die Lancierung einer gezielteren Förderung des Schweizer Films im Ausland sowie neue Koproduktionsabkommen mit Schwerpunktländern an. Er erwähnte in diesem Zusammenhang das seit 1. Juli bestehende Programm «Filmstandortförderung Schweiz (FiSS)». Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern EDI betonte ferner, dass die Landessprachen in der obligatorischen Schule ihren Platz haben müssen und sprach über die am 6. Juli in die Vernehmlassung geschickte Revision des Sprachengesetzes. Er stellte zudem neue Massnahmen zur Förderung der italienischen Sprache vor.

Schweizer Filme haben in letzter Zeit auf nationaler Ebene grosse Erfolge verzeichnen können. Ihre Positionierung auf den europäischen und internationalen Märkten ist jedoch schwierig. Seit 2014 hat die Schweiz keinen Zugang mehr zum europäischen Förderprogramm MEDIA und musste Massnahmen ergreifen, um den negativen Folgen entgegenzuwirken.

Die neue Verordnung über die Förderung der internationalen Präsenz des Schweizer Filmschaffens, die am 1. Juli in Kraft getreten ist, ergänzt diese Ersatzmassnahmen. Parallel dazu unterstützen weitere Massnahmen die Sichtbarkeit von Schweizer Filmen, verbessern ihren Zugang zum internationalen Markt und positionieren die Schweiz als Drehort. So schliesst die Schweiz auch neue Koproduktionsabkommen ab und ergreift je nach Schwerpunktland verschiedene Promotionsmassnahmen. Das am 1. Juli 2016 in Kraft getretene Programm «Filmstandortförderung Schweiz (FiSS)» regt zu Koproduktionen mit der Schweiz an und vermittelt die Schweiz als Drehort.

Vor dem Hintergrund der Vernehmlassung über die Revision des Sprachengesetzes betonte der Vorsteher des EDI die Bedeutung der Landessprache. Er wies auch auf den Schwerpunkt der Kulturbotschaft 2016-2020 zum Italienischunterricht ausserhalb der italienischen Schweiz hin. Ab Ende Jahr wird der Bund Pilotprojekte, die den Italienischunterricht verbessern, sowie Projekte zur Entwicklung von zweisprachigen Ausbildungen und Veranstaltungen im Zusammenhang mit der italienischen Sprache und Kultur unterstützen können.


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