Konsumentenstimmung verharrt unter dem Durchschnitt

Bern, 03.05.2016 - Seit einigen Quartalen liegt die Konsumentenstimmung unter dem langfristigen Durchschnitt. Die jüngste Umfrage im April 2016* zeigt kaum wesentliche Änderungen. Einzig die Erwartungen für die Preisentwicklung sind leicht gestiegen.

Der Schweizer Konsumentenstimmungsindex veränderte sich zwischen Januar und April 2016 kaum (von -14 auf -15 Punkte) und liegt somit weiterhin unter dem langfristigen Mittel von -9 Punkten. Auch die vier Subindizes, welche in die Berechnung des Konsumentenstimmungsindex einfliessen,** weisen keine signifikanten Änderungen auf. Die zukünftige Entwicklung der Wirtschaft wird unverändert als relativ gedämpft eingestuft. Der entsprechende Index bleibt mit einem Wert von -17 Punkten unter dem langjährigen Durchschnitt von -10 Punkten. Die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen wird nach wie vor eher pessimistisch eingeschätzt (Indexwert von +70 Punkten, bei einem historischen Mittelwert von +50 Punkten). Demgegenüber liegt der Subindex für die erwartete finanzielle Lage nahe am Durchschnitt. Die Wahrscheinlichkeit, in den kommenden zwölf Monaten Geld sparen zu können, wird sogar als überdurchschnittlich eingestuft (Indexwert von +27 Punkten, bei einem langfristigen Durchschnitt von 21 Punkten).

Eine signifikante Änderung der Umfrageresultate zeigt sich einzig bei den Einschätzungen der vergangenen sowie der erwarteten Preisentwicklung. Nach einem Rückgang im Januar sind diese im April wieder angestiegen. Der Subindex zur Beurteilung der Preisentwicklung in den vergangenen zwölf Monaten erhöhte sich von -4 Punkten im Januar auf +7 Punkte im April. Der Subindex für die erwartete Preisentwicklung ist von +16 auf +22 Punkte gestiegen. Im langfristigen Vergleich liegen beide Indizes aber nach wie vor auf tiefem Niveau.


* In den Monaten Januar, April, Juli und Oktober werden im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) ca. 1200 zufällig ausgewählte Haushalte nach ihrer subjektiven Einschätzung der Wirtschaftslage, ihrer persönlichen finanziellen Lage, der Preisentwicklung, der Sicherheit der Arbeitsplätze usw. befragt. Die Befragungen werden durch das Marktforschungsinstitut DemoScope durchgeführt.

** Einschätzung der zukünftigen Wirtschaftsaussichten, der zukünftigen Entwicklung der Arbeitslosigkeit, der erwarteten Entwicklung der finanziellen Situation des Haushalts, der Sparmöglichkeiten in den kommenden zwölf Monaten.


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