Italien: Gemeinsames Training der Schweizer und der italienischen Luftwaffen

Bern, 09.09.2024 - Vom 9. bis am 20. September 2024 führen die Schweizer und Italienische Luftwaffe eine gemeinsame Übung in Istrana (Italien) durch. Die erstmalige Durchführung einer Übung dieser Art dient dazu, die eigenen Fähigkeiten mit denen der Italiener zu messen und weiterzuentwickeln sowie die Interoperabilität zu verbessern. Sie erfolgt mit dem Ziel, die Verteidigungsfähigkeit der Schweizer Armee durch internationale Kooperation zu stärken.

An der Übung mit dem Namen SIFEX in Italien sind Kampfflugzeuge des Typs F/A-18 der Schweizer Luftwaffe und Eurofighter sowie F-35 der «Aeronautice Militare» beteiligt. Die Schweiz ist dabei zu Gast bei der 51° Stormo der Italienischen Luftwaffe auf der Luftwaffenbasis Istrana. In Italien trainieren die Piloten ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in der länderübergreifenden Luftverteidigung. Ein besonderer Fokus liegt auf den jungen Piloten, welche bei Tag und bei Nacht im Luftkampf innerhalb und ausserhalb der Sichtreichweite über dem Meer in tieferen Höhen fortgebildet werden. Darüber hinaus werden die Planung und Durchführung von verbundenen Luftkriegsoperationen (Composite Air Operation COMAO) und taktischen Überlegungen trainiert. Insgesamt reisen 50 Angehörige der Schweizer Armee nach Italien.

Die Durchführung eines Ausbildungsmoduls dieser Art in Italien ist für die Schweiz eine Premiere. Die Übung basiert auf der Vereinbarung zwischen der Schweiz und Italien betreffend die Durchführung von gemeinsamen Aktivitäten im Rahmen der militärischen Schulung und Ausbildung ihrer Streitkräfte aus dem Jahr 2004.

Trainings in der Schweiz nur beschränkt möglich

Die Luftwaffe kann in der Schweiz ihr Training nicht vollumfänglich und auch nicht vollständig nach den international gültigen Standards absolvieren. Grund dafür sind unter anderem die kleinen und knapp verfügbaren Trainingsräume, Höhen- und Geschwindigkeitslimiten, eingeschränkte Flugbetriebszeiten, Auflagen bei der Anzahl Flugbewegungen auf den Flugplätzen, der dichte zivile Luftverkehr über der Schweiz sowie die hohe Besiedelungsdichte respektive die Rücksichtnahme auf die Lärmbelastung der Bevölkerung. Mithilfe von internationalen Kooperationen lassen sich diese Trainingslücken verkleinern.


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