20 ans du SECO

Berne, 28.08.2019 - Referat von Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung anlässlich des SECO-Fests

Messieurs les anciens Conseillers fédéraux,
Madame la Secrétaire d’Etat,
Messieurs les anciens Secrétaires d’Etat,
Chères collaboratrices et collaborateurs du SECO,
Chers anciennes et anciens du SECO, 

Mesdames et Messieurs,

Lorsqu’on peut prononcer ce mot,« ancien », on sait déjà qu’on célèbre un morceau d’histoire. Bien sûr, 20 ans, ce n’est pas grand-chose, même à l’échelle de la Suisse moderne.

Mais à notre époque, où un tweet chasse l’autre (plus de 8500 par seconde), c’est déjà presque l’éternité. 

Alors c’est une raison de plus pour s’arrêter un instant, pour nous arracher à nos smartphones, pour relever la tête pour regarder en arrière, mais surtout devant nous.

Le SECO a 20 ans. C’est environ 5 billions de tweets d’aujourd’hui.

Mesuré en secrétaires d’État, ou en conseillers fédéraux, c’est plus modeste. A ce jour : trois secrétaires d’État, quatre conseillers fédéraux (je me compte) et une conseillère fédérale. J’en conclus que les secrétaires d’État résistent mieux que les conseillers fédéraux à l’usure du temps.

Le SECO occupe une place centrale au sein de ce département que j’ai l’honneur de diriger aujourd’hui. Il me permet de me présenter à l’étranger comme:

  • ministre de l’économie,
  • ministre du commerce extérieur,
  • ministre de l’industrie,
  • ministre du travail,
  • ministre des assurance sociales (ok, je partage cette fonction avec Alain Berset)
  • et, enfin, comme ministre de la coopération internationale (aussi en job sharing, mais cette fois avec Ignazio Cassis).

Grâce à la présence dans ce département d’autres unités administratives comme le Secrétariat d’Etat à la formation, à la recherche et à l’innovation ou encore l’Office fédéral de l’agriculture, je pourrais encore allonger cette liste de charges. Ce serait certainement fastidieux. Mais cela explique sans doute pourquoi les chefs de département durent moins longtemps que les secrétaires d’Etat.

Je suis particulièrement heureux que deux de mes prédécesseurs à la tête de ce département et deux anciens Secrétaires d’Etat nous honorent aujourd’hui de leur présence. Ils nous diront certainement encore un mot sur leur expérience au cours de la discussion qui suivra.

L’existence du SECO nous paraît aujourd’hui une évidence. Sa création et sa construction sur la base de l’Office fédérale des affaires économiques extérieures et de l’Office fédéral de l’industrie, des arts et métiers et du travail ne l’était pas. Il a fallu marier deux cultures. Par moment cela ressemblait sans doute à ce que les Américains appellent un « shotgun wedding ».

Mais si les épousailles furent un peu tumultueuses, en vingt ans, le SECO a trouvé sa vitesse de croisière. Il joue aujourd’hui un rôle central au sein de notre Etat. C’est d’ailleurs, soit dit en passant, un des rares offices qui a le même acronyme dans toutes nos langues nationales.  En tant que Romand, je suis évidemment fier que sa racine soit française.

La création du SECO répondait à un besoin. Elle répondait et répond toujours à un monde qui devient chaque jour plus complexe. Un monde qui demande toujours plus de collaboration et de coopération. Vous pouvez être fiers d’avoir su sortir des prés carrés et de créer un instrument efficace et moderne, capable d’affronter les défis d’aujourd’hui et de demain.

Cette même volonté d’interdisciplinarité a d’ailleurs présidé là la création du

Secrétariat d’Etat à la formation, à la recherche et à l’innovation et son intégration au sein de ce département. L’expérience du SECO en matière de synergies a donc été très féconde pour l’Administration fédérale. Vous avez été des pionniers en la matière et je vous en félicite.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

Sie haben viel geleistet in diesen zwanzig Jahren.

Gerade letzten Samstag hatte ich das Privileg, den Abschluss der EFTA-Verhandlungen mit den Mercosur-Staaten zu vermelden. Ja, ich weiß, die ersten Reaktionen der Medien und der Politik waren nicht die, die Sie eigentlich verdient haben. Aber es ist Wahlkampf.  Ich bin jedoch überzeugt, dass Ihre Leistung nach den Parlamentswahlen noch gebührend gewürdigt wird. Bis dahin bin ich sehr stolz, für Sie meinen Kopf hinhalten zu dürfen.

Gerade wenn die Weltwirtschaft von Turbulenzen erfasst wird, wie das heute der Fall zu sein scheint, ist es besonders wichtig, dass Sie weiterhin mit aller Kraft arbeiten, um unsere Exportwirtschaft in sichere Fahrwasser zu bringen. Dabei bilden unsere Handelsabkommen einen wichtigen Pfeiler für sichere und gute Rahmenbedingungen. Wir werden weiter daran arbeiten, bestehende Abkommen aktualisieren und neue aushandeln. Darauf zählen die Unternehmer in unserem Land. Nur so können sie zahlreiche Arbeitsplätze in unserem Land

sichern.

Ich erwarte auch, dass die internationale Zusammenarbeit des SECO weiterhin hilft, die Governance in unseren heutigen und zukünftigen Partnerländern, die diese Unterstützung brauchen und wollen, zu verbessern und zu stärken. Auch diese Leistung hilft, unseren Ruf in diesen Ländern zu stärken, das internationale Umfeld zu verbessern und somit unsere Handelsbeziehungen auf sichere Beine zu stellen.

Gute internationale Rahmenbedingungen sind aber nichts, wenn der Rahmen im Inland fehlt. Auch hier leistet das SECO ganze Arbeit. Die Zahlen sprechen für sich.

Mit 2,4% bleibt die Arbeitslosenquote in unserem Land eine der niedrigsten im ganzen OECD-Raum. Das SECO hat das Wirtschaftswachstum für 2018 auf 2,6% geschätzt. Nun zeigt die definitive Zahl des Bundesamtes für Statistik, dass es sich verschätzt hat. Es sind im letzten Jahr sogar 2,8% Wachstum verbucht worden. Ich

gratuliere. Nicht für das Verschätzen, aber sicher für das Endresultat.

Sie helfen mit, dass die Schweiz ihrer liberalen Wirtschaftsordnung treu bleibt. Und das auch während den großen Turbulenzen der internationalen Finanzkrise und den Zeiten des starken Frankens, als der Ruf nach mehr staatlichen Interventionen immer lauter wurde. Dank punktueller Maßnahmen und Unterstützungen wie Teilzeitarbeit konnte diese gefährliche Entwicklung verhindert werden und der Arbeitsfrieden erhalten bleiben. Heute sind unsere Unternehmen stärker, produktiver und wettbewerbsfähiger als zuvor.

Aber auch hier dürfen Sie sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen. Und nicht nur, weil in der Weltwirtschaft neue Wolken aufziehen. Unsere guten Rahmenbedingungen müssen weiterhin gepflegt werden. Dabei heißen die Stichworte administrative Entlastung und digitale Transformation. 

Zur Administrative Entlastung. 

Sie wissen es: unnütze Reglementierungen treiben die Kosten, reduzieren die Produktivität und schmälern den Handlungsspielraum der Unternehmen. Gleichzeitig müssen wir aber sicherstellen, dass das Gemeinwohl nicht gefährdet wird. Das verlangt sicheres Augenmaß und eine ruhige Hand. Der wirtschaftliche Erfolg unseres Landes beweist, dass diese Eigenschaften bei Ihnen vorhanden sind.

Ich weiß: nicht alle Vorschriften, die wirtschaftliche Konsequenzen haben, kommen aus dem SECO. Vieles wird an anderen Stellen in der Bundesverwaltung erarbeitet.

Deshalb erwarte ich auch, dass Sie auf diese Konsequenzen hinweisen und sich bei den Ämterkonsultationen einbringen. Gerade heute, wo sich die Bevölkerung um die Klimaerwärmung sorgt, gilt es im SECO einen kühlen Kopf zu behalten. Die Wirtschaft muss ökologischer werden, aber die Ökologie ganz bestimmt auch wirtschaftlicher.

Zur digitalen Transformation.

Vor ein paar Jahren wurde der Ruf nach einem Staatssekretariat für Digitalisierung immer lauter. Das SECO und auch das Departement vertraten die Meinung, dass die Digitalisierung in privater Hand besser aufgehoben ist. Das gilt bis heute. Aber das SECO und das WBF haben auch die vierte industrielle Revolution zu einem ihrer zentralen Themen gemacht. So wurde unsere Bevölkerung auf die bevorstehenden Veränderungen erst richtig aufmerksam.

Und unsere Unternehmen wurden sich den möglichen sozialen Konsequenzen der Digitalisierung bewusster. Heute wage ich zu sagen: unsere Gesellschaft ist besser auf diese Herausforderung vorbereitet als jene mancher Nachbarländer. Das heißt aber nicht, dass Ihre Aufgabe damit beendet ist. Es heißt nun die digitale Transformation, die erst in den Anfängen steckt, zu begleiten und zu meistern. Dabei gilt es ganz besonders, die Sozialpartnerschaft und unseren flexiblen Arbeitsmarkt zu bewahren.

Auch dies ist eine zentrale Aufgabe des SECO. Es geht hier um unabdingliche Faktoren für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes. Eine gut funktionierende Sozialpartnerschaft erlaubt dem Staat, seine Eingriffe zu begrenzen und die Anpassungsfähigkeit unseres

Arbeitsmarktes sicherzustellen. Gute Gesamtarbeitsverträge sind ein Zeichen der Effizienz der Sozialpartnerschaft.

Die digitale Transformation ist eine riesige Herausforderung.  Sie ermöglicht neue Formen der Arbeit. Sie trägt aber auch zur Polarisierung zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern bei. Es geht deshalb für Sie darum, nach Lösungen zu suchen, die unsere Sozialpartnerschaft und unseren flexiblen Arbeitsmarkt bewahren helfen.

Hier heißen die Schlüsselwörter Berufsbildung, Weiterbildung, aber auch Forschung und Innovation. Deshalb ist es sicher eine gute Sache, dass das schon erwähnte

Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation in unserem Departement seinen Platz gefunden hat.

Diese wichtige Partnerschaft müssen wir noch weiterentwickeln, damit zentrale Fragen wie zum Beispiel der Fachkräftemangel, die Weiterentwicklung der Bildung und Berufsbildung oder die Arbeitsmarkttauglichkeit der 50+ angemessene und tragbare Lösungen finden.

Mesdames et Messieurs,

sans doute trouvez-vous maintenant que je n’ai guère parlé de vos succès et beaucoup des défis qui vous attendent. Prenez ceci comme une marque de confiance dans les capacités de chacun d’entre vous. Je l’ai dit : les succès de notre économie, de nos entreprises et la prospérité de la plus grande partie de notre population parlent bien plus pour vous que je ne saurais le faire.

Chaque fois que je rencontre et discute avec des représentants du SECO, je suis impressionné par la qualité de vos connaissances et de votre savoir-faire. Et cela va du stagiaire académique à la direction. Et si moi-même ou mes collaborateurs au secrétariat général vous posent parfois des questions critiques, ne le prenez pas comme une marque de défiance, mais comme une contribution qui vous permettra d’affûter vos solutions et arguments.

Ensemble, nous continuerons la tâche qui nous est assignée par les habitants de notre pays: assurer la prospérité de notre pays dans le respect du bien commun. Le SECO l’a réussi brillamment au cours des 20 années écoulées et je sais que vous poursuivrez cet effort dans les années qui vont suivre.

Je vous remercie pour votre attention.


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