107. Internationale Arbeitskonferenz: Schweiz zieht positive Bilanz

Bern, 08.06.2018 - Die 107. Tagung der Internationalen Arbeitskonferenz (IAK) ist am 8. Juni 2018 in Genf zu Ende gegangen. Die Schweiz hatte die Vizepräsidentschaft inne und setzte sich in den verschiedenen Ausschüssen der IAK aktiv ein.

Die Schweiz ist zufrieden mit dem Ergebnis dieser Konferenz. Die Schweizer Vizepräsidentschaft unter Botschafter Jean-Jacques Elmiger war besonders aktiv, da der aus Jordanien stammende amtierende Präsident während der Konferenz aus innenpolitischen Gründen zurücktrat.

Die Schweiz unterstützte den Beschluss zur Aufhebung von sechs veralteten Übereinkommen. Dadurch wird das Normenwerk der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) zwar reduziert, ist dafür aber wirksamer und aktueller.

Der Ausschuss für die Durchführung der Normen der Konferenz hat gut funktioniert. 24 Länder wurden untersucht. Die Regierungen waren dazu aufgefordert, ihre Gesetzgebung mit den internationalen Arbeitsnormen in Einklang zu bringen. Die Schweiz unterstützte die Initiative des Generaldirektors, die sich für die Erwerbstätigkeit von Frauen einsetzt, und engagierte sich für eine neue Norm zum Thema Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt. Die Grundlagen für neue Instrumente wurden gelegt. Die Schweiz hofft, dass sich die bestehenden Differenzen in der zweiten Diskussionsrunde 2019 bereinigen lassen, damit das 100-jährige Bestehen der IAO gebührend gefeiert werden kann.

Die Schweizer Delegation nutzte die Konferenz, um diverse hochrangige bilaterale Treffen zu organisieren. So fand am 6. Juni 2018 der hochrangige Dialog zwischen der Schweiz und China zu Beschäftigungs- und Arbeitsfragen statt. 


Address for enquiries

State Secretariat for Economic Affairs SECO
Holzikofenweg 36
CH-3003 Bern
Tel. +41 58 462 56 56
medien@seco.admin.ch


Publisher

State Secretariat for Economic Affairs
http://www.seco.admin.ch

https://www.admin.ch/content/gov/en/start/documentation/media-releases.msg-id-71061.html