Konsumentenstimmung gibt auf hohem Niveau leicht nach

Berne, 09.08.2007 - Gemäss der durch das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) vierteljährlich durchgeführten Umfrage bei rund 1'100 Haushalten hat die Konsumentenstimmung im Juli 2007 erstmals nach anderthalb Jahren stetigen Wachstums etwas nachgegeben. Trotz einem Rückgang von +20 auf +15 Punkte liegt der Index der Konsumentenstimmung nach wie vor weit über seinem langjährigen Durchschnittsniveau (-8,4). Insbesondere die künftige Wirtschaftsentwicklung und die Ersparnisbildung wurden weniger optimistisch beurteilt als noch vor drei Monaten.

Alle drei dem Konsumentenstimmungsindex zugrundeliegenden Subindizes gingen im Vergleich zur Aprilumfrage zurück. Nachdem sich die Beurteilung der vergangenen Wirtschaftslage über fast zwei Jahre kontinuierlich verbessert hatte, verzeichnete sie im Juli einen leichten Rückgang auf +44 (+48 im April). Die Teilindizes zur finanziellen Lage der Haushalte während der vergangenen (von +1 auf -4) und für die kommenden 12 Monate (von +11 auf +5) gaben ebenfalls nach. Trotz dieser Rückgänge befinden sich alle drei Subindizes nach wie vor oberhalb ihres langjährigen Durchschnitts.

Die übrigen Indikatoren, welche nicht in die Berechnung der Konsumentenstimmung einfliessen, entwickelten sich ebenfalls mehrheitlich schwächer. Insbesondere sind die Erwartungen der Konsumenten hinsichtlich der kommenden Wirtschaftsentwicklung weniger optimistisch ausgefallen als im April (von +31 auf +22). Die Möglichkeit, Ersparnisse zu bilden, wurde auch weniger günstig beurteilt (von +44 auf +35). Bloss unwesentliche Rückgänge verzeichneten die Einschätzungen bezüglich der Sicherheit der Arbeitsplätze (von -27 auf -29) und des Zeitpunkts zur Finanzierung grösserer Anschaffungen (von -14 auf -17). Deutlich veränderte sich aber die Beurteilung der Preisentwicklung. Demnach wurde die Preisentwicklung der letzten 12 Monate als stärker eingeschätzt als noch vor drei Monaten (von +51 auf +62) und die Teuerungserwartungen für die kommenden 12 Monate wurden ebenfalls nach oben revidiert (von +43 auf +57). Nichtsdestotrotz liegen die zwei letzten Subindizes historisch gesehen auf relativ tiefen Niveaus.


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