Covid-Hilfspakete Sport: Bund stellt Rückzahlungen von 4,9 Millionen Franken in Rechnung

Magglingen, 11.01.2024 - Der Bund hat den Schweizer Sport während der Pandemiejahre mit mehreren, unterschiedlich konzipierten Hilfspaketen unterstützt und insgesamt rund 500 Millionen Franken ausbezahlt. Bei Kontrollen wurde in der Folge festgestellt, dass gewisse Mittel nicht zweckbestimmt eingesetzt wurden. Inzwischen konnten die entsprechenden Fälle im Nachwuchs- und Profi-Fussball wie auch im Breitensport (Stabilisierungspaket 2021) untersucht werden. Diese Abklärungen ergaben eine Summe von rund 4,9 Millionen Franken, die das Bundesamt für Sport nun dem Dachverband des Schweizer Sports, Swiss Olympic, zur Rückzahlung in Rechnung gestellt hat.

In den beiden Pandemiejahren 2020 und 2021 hat der Bund sowohl den Breitensport wie den professionellen Mannschaftssport mit Finanzpaketen unterstützt. Dank dieser Hilfe in der Höhe von rund einer halben Milliarde Franken wurde verhindert, dass der Schweizer Sport in seinen Strukturen geschwächt wurde. Zu erwähnen sind vorab die Stabilisierungspakete, die via den Dachverband Swiss Olympic zu Gunsten des Frauen-, Nachwuchs- und Breitensportes ausbezahlt wurden, sowie die Darlehen und A-Fonds-Perdu-Beiträge für den semi- und professionellen Mannschaftssport.

Dabei kam es zu Überschneidungen bei den Auszahlungen an Vereine der Swiss Football League, die zur Deckung von Covid-Schäden sowohl A-Fonds-Perdu-Beiträge für den Profibetrieb als auch Gelder aus dem Stabilisierungspaket für den Breitensport beansprucht haben. Nach erneuter eingehender Überprüfung der Sachverhalte durch Swiss Olympic und BASPO verbleibt hier eine Summe von rund 1,9 Millionen Franken, die nicht zweckgerichtet verwendet worden ist.

Abschliessend untersucht wurde ebenfalls die Vergabe von Geldern im Rahmen des Stabilisierungspakets 2021 an Vereine und weitere Sportorganisationen (ohne Profiklubs). Hier ergibt sich ein Betrag von knapp 3 Millionen Franken, der nicht den Zweckbestimmungen des Stabilisierungspakets entspricht. Offen bleiben noch drei Einzelfälle, die an Swiss Olympic zur erneuten Prüfung zurückgewiesen worden sind.

Aktuell ergibt sich insgesamt die Summe von rund 4,9 Millionen Franken, die das BASPO dem Dachverband des Schweizer Sports, Swiss Olympic, in Rechnung gestellt hat. Dies entspricht rund 1 Prozent der Summe, die im Sport insgesamt zur Bewältigung der pandemiebedingten Schäden eingesetzt wurden.


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