Waffenplatz Herisau-Gossau: Mehr Biodiversität dank neugepflanzter Hecken und Sträuchern

Bern, 28.11.2023 - Auf dem Waffenplatz Herisau-Gossau wurden im Rahmen des Programms «Natur – Landschaft – Armee» rund 30 Heckengruppen und über 2000 Sträucher und Bäume neu gepflanzt. Dadurch hat die Biodiversität auf dem weitläufigen Gelände zugenommen.

Hecken und Sträucher helfen, die natürliche Artenvielfalt zu erhalten. Sie sind ein wichtiger Lebensraum für heimische Tiere, indem sie Schutz bieten und als Nahrungsquelle dienen. So nutzt beispielsweise der Neuntöter Hecken als Nistplatz. Amphibien wie der Gelbbauchunke bieten sie ein sicheres Winterquartier. Insekten wiederum wie beispielsweise die Waldhummel ernähren sich von den Knospen, Blüten, Pollen, Früchten und Blättern.

In der Schweiz des 20. Jahrhunderts waren Hecken und Sträucher allerdings lange Zeit rückläufig. Sie wurden infolge der intensivierten Landwirtschaft entfernt oder verschwanden aufgrund der raschen Siedlungsentwicklung aus der Kulturlandschaft.

Förderung der Biodiversität seit 20 Jahren

Das Programm «Natur – Landschaft – Armee» (NLA) wirkt dieser Entwicklung auf Schweizer Waffenplätzen seit über 20 Jahren entgegen. Allein auf dem Waffenplatz Herisau-Gossau wurden bisher – in Zusammenarbeit mit der Armee und den Pachtbetrieben – rund 30 Heckengruppen gepflanzt und gepflegt. Hinzu kommen 2000 einzelne Sträucher und Bäume. Auf diese Weise hat sich der Waffenplatz Herisau-Gossau zu einem wertvollen Biotop für verschiedene Tiere und Pflanzen entwickelt. Er wird nebst der militärischen Nutzung von den Anwohnerinnen und Anwohnern als Naherholungsgebiet geschätzt.

Kurz erklärt: Biodiversität …

•    ... meint die Vielfalt biologischen Lebens: konkret also die Vielfalt der Gene, der Tier- und Pflanzenarten und ihrer zu Landschaften vernetzten Lebensräume.
•    ... erhöht die Stabilität und Leistungsfähigkeit der ökologischen Kreisläufe, die wiederum die Grundlage unserer Wirtschaft und Gesellschaft bilden.
•    ... steht seit der UNO-Umweltkonferenz 1992 in Rio de Janeiro auf der global-politischen Agenda. Seither hat der Klimawandel und die intensivierte Landnutzung das weltweite Artensterben weiter beschleunigt.
•    ... wird seit dem Jahr 2000 schweizweit und seit 2012 zusätzlich auch auf 26 Waffen-, Schiess- und Flugplätzen in einem Monitoring überwacht.


Adresse für Rückfragen

Jacqueline Stampfli
Stv. Leiterin Kommunikation armasuisse
+41 58 464 60 42



Herausgeber

armasuisse
http://www.ar.admin.ch/

Generalsekretariat VBS
https://www.vbs.admin.ch/

Gruppe Verteidigung
http://www.vtg.admin.ch

https://www.admin.ch/content/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-98994.html