Ignazio Cassis führt politische Gespräche über den Umgang mit neuen Technologien

Bern, 11.10.2023 - Vom 11. bis 13. Oktober 2023 findet in Genf das 3. Gipfeltreffen der vom Bund mitbegründeten Stiftung «Geneva Science and Diplomacy Anticipator» (GESDA) statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird Bundesrat Ignazio Cassis politische Gespräche über Wissenschaftsdiplomatie – und speziell über die globale Gouvernanz im Bereich der Quanteninformatik – führen. Am Gipfel nehmen neun Ministerinnen und Minister sowie hochrangige Regierungsvertreterinnen und vertreter teil.

Den technologischen Fortschritt und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft antizipieren und gleichzeitig Lösungen für den bestmöglichen Umgang mit diesen Veränderungen anbieten: Dies ist das Ziel der Stiftung «Geneva Science and Diplomacy Anticipator» (GESDA), deren 3. Gipfel heute in Genf beginnt. Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), Ignazio Cassis, wird am 13. Oktober 2023 während des Gipfels mit neun Ministerinnen und Ministern sowie hochrangigen Regierungsvertreterinnen und -vertretern politische Gespräche am Schnittpunkt von Wissenschaft und Diplomatie führen.

«Ich bin überzeugt, dass die globale Gouvernanz des 21. Jahrhunderts von unserer Fähigkeit abhängen wird, die Auswirkungen des wissenschaftlichen Fortschritts zu antizipieren. Wir müssen in vorausschauende Wissenschaftsdiplomatie investieren», sagt Bundesrat Ignazio Cassis. Im Mittelpunkt der Gespräche mit den eingeladenen Ministerinnen und Ministern steht die Quanteninformatik. Diese Technologie erlaubt es, die Geschwindigkeit und Komplexität der von Computern durchgeführten Berechnungen enorm zu steigern, was erhebliche Auswirkungen auf die Gesellschaft hat. Um die Herausforderungen und Chancen, welche die Quanteninformatik bietet, erfolgreich zu bewältigen und insbesondere die Erreichung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen  zu beschleunigen, hat GESDA die Grundlage für eine globale Governance-Struktur – das Open Quantum Institute – geschaffen. Das Institut wird am 13. Oktober 2023 offiziell eingeweiht.

Herausforderungen der Zukunft im Zentrum des Gipfels

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Diplomatinnen und Diplomaten sowie Vertreterinnen und Vertreter des Privatsektors und der Zivilgesellschaft werden sich während drei Tagen mit Themen wie künstliche Intelligenz, Augmented Reality, Mykologie, der Tiefsee und natürlich der Quanteninformatik befassen. Der Staatssekretär des EDA, Alexandre Fasel, wird am Eröffnungstag teilnehmen und die politischen Gespräche moderieren. Der Diplomat betont die Bedeutung der Arbeit von GESDA. «Diplomatie und Wissenschaft sind zwei Welten, die nach unterschiedlichen Regeln und Gesetzmässigkeiten funktionieren. GESDA erlaubt es ihnen, gemeinsam an den Lösungen von morgen zu arbeiten.»

Genf – Zentrum der Wissenschaftsdiplomatie

Die GESDA-Stiftung wurde 2019 vom Bund sowie von Kanton und Stadt Genf gegründet. Sie trägt dazu bei, die Rolle der Stadt als Zentrum für internationale Zusammenarbeit zu stärken. Die Stiftung arbeitet eng mit internationalen Organisationen, Hochschulen, dem Privatsektor und der Zivilgesellschaft zusammen und verfügt seit 2023 über eine Zweigstelle in Zürich. Die Wissenschaftsdiplomatie gehört zusammen mit der Digitalisierung zu den Schwerpunkten der aussenpolitischen Strategie des Bundesrates.


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