Temporäre Nutzung der Zivilschutzanlage Mingerstrasse durch das SEM

Bern-Wabern, 28.09.2023 - Das Staatssekretariat für Migration (SEM) rechnet im Herbst 2023 mit einem Engpass bei der Unterbringung von asyl- und schutzsuchenden Personen, weshalb die Kantone die Nutzung von Zivilschutzanlagen in den letzten Monaten eingehend geprüft haben. Vor diesem Hintergrund wird das SEM in Absprache mit dem Kanton und der Stadt Bern die Zivilschutzanlage Mingerstrasse ab 9. Oktober 2023 bis voraussichtlich Ende Februar 2024 mit bis zu 300 Unterbringungsplätzen nutzen.

Das SEM hat bereits im letzten Jahr die Zahl der Unterbringungsplätze laufend erweitert, um die geregelte Registrierung und Unterbringung von Asylsuchenden weiterhin zu gewährleisten. Um den für diesen Herbst prognostizierten Engpass bei der Unterbringung von asyl- und schutzsuchenden Personen abfedern zu können, wurden seit Ende Juni 2023 weitere Optionen zur Schaffung zusätzlicher Plätze in temporären Unterkünften geprüft (siehe Medienmitteilung vom 30. Juni 2023). Ziel war und ist es, vorausschauend genügend Unterbringungsplätze bereitzustellen, um allen in der Schweiz Zuflucht suchenden Menschen jederzeit ein Dach über dem Kopf gewährleisten zu können.

Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Bern dem SEM einen Teilbereich der Zivilschutzanlage (ZSA) Allmend an der Mingerstrasse in Bern in Absprache mit dem Kanton zur Verfügung gestellt. Das SEM ist dankbar für die dringend benötigte zusätzliche Unterkunft und nimmt die ZSA mit bis zu 300 Plätzen am 9. Oktober 2023 in Betrieb. Die Nutzung ist bis Ende Februar 2024 vereinbart.

Das SEM ist für den Betrieb verantwortlich. Die Asylsuchenden werden vom Betreuungspersonal der Firma ORS betreut; für die Sicherheit und Ordnung in und unmittelbar um die Unterkunft ist rund um die Uhr die Firma VüCH besorgt. Angesichts der hohen Nutzungsdichte des BernExpo-Areals werden nun in Zusammenarbeit mit den betroffenen Partnern alle nötigen Vorkehrungen getroffen, damit ein reibungsloser Betrieb dieser Anlage sichergestellt werden kann. Der Bevölkerung steht für Anliegen eine rund um die Uhr verfügbare Hotline (Telefon +41 79 741 00 49) zur Verfügung.


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Staatssekretariat für Migration
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