Reduktion der Umweltbelastung: Die Bundesverwaltung bleibt auf Kurs

Bern, 28.09.2023 - Die Bundesverwaltung hat ihre Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Jahr 2006 um 46 Prozent reduziert. Insgesamt ist die Bundesverwaltung auf Zielkurs. Dies geht aus dem diesjährigen Bericht des Ressourcen- und Umweltmanagements des Bundes (RUMBA) hervor.

Nach mehreren Jahren mit relativ tiefen Werten nahmen die Treibhausgasemissionen 2022 wieder zu, und zwar um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Flugreisen (57%), Wärme (18%) und Autofahrten (11%) trugen am stärksten zu den Treibhausgasemissionen bei. Der Anstieg ist auf das Ende der Corona-Pandemie zurückzuführen: ab dem zweiten Quartal 2022 fielen die Reiseeinschränkungen vollends weg. RUMBA zielt darauf ab, dass die Departemente EDI, EDA, EJPD, EFD, UVEK und WBF, sowie die Bundeskanzlei ihre Vorbildfunktion wahrnehmen und ihre Treibhausgasemissionen kontinuierlich reduzieren. Im Rahmen von RUMBA werden die Bereiche Dienstreisen und Gebäude sowie der Papierverbrauch überprüft und umweltfreundlicher ausgestaltet. Das VBS führt ein eigenes, unabhängiges Raumordnungs- und Umweltmanagementsystem (RUMS-VBS).

Das Klimapaket des Bundesrats aus dem Jahr 2019 verlangt, dass die Treibhausgasemissionen der Bundesverwaltung im Inland bis 2030 durch betriebliche und bauliche Massnahmen um 50 Prozent gegenüber dem Jahr 2006 sinken. Für das dritte Berichtsjahr der Zielperiode 2020-2023 liegen nun die Resultate vor, welche die Generalsekretärenkonferenz am 25. September 2023 genehmigt hat.

Wärme

Besonders im Bereich Wärme ergab sich für das Berichtsjahr 2022 eine positive Bilanz. So sanken die Treibhausgasemissionen in diesem Bereich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 23 Prozent. Diese Entwicklung lässt sich auf den verhältnismässig milden Winter, sowie die Umsetzung von Massnahmen im Rahmen der Winter-Energiespar-Initiative des Bundes zurückführen. In Kombination mit der Umstellung auf erneuerbare Heizsysteme reduzierte sich zudem der Erdgas- und Fernwärmeverbrauch deutlich.

Dienstreisen

Dienstreisen verursachen nach wie vor den Grossteil der Treibhausgasemissionen und sind daher weiterhin eine grosse Herausforderung für RUMBA. So haben die Treibhausgasemissionen durch Autofahrten um 19 Prozent und die relative Umweltbelastung durch Flugreisen um 44 Prozent zugenommen. Das Wachstum beim Flugverkehr lässt sich durch das Wegfallen der pandemiebedingten Reisebeschränkungen und dem damit verbundenen Anstieg von Linienflügen im Vergleich zur Vorjahresperiode erklären. Trotz dieser Zunahme befindet sich RUMBA bei den Dienstreisen zurzeit auf Kurs. Zur weiteren Senkung der Treibhausgasemissionen bei den Flugreisen werden dem Aktionsplan Flugreisen folgend verschiedene Instrumente wie zum Beispiel eine Begrenzung der Grösse von Reisedelegationen oder der Ersatz von Flug- durch Bahnreisen in Zukunft noch konsequenter angewendet.

Fazit: RUMBA wirkt

Die Bundesverwaltung hat ihre Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Jahr 2006 um 46 Prozent reduziert. Dieses Ergebnis übertrifft die Vorgaben des Klimapakets des Bundesrats und zeigt auf, dass sich RUMBA in die gewünschte Richtung entwickelt.


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