Armee unterstützt die Waldbrandbekämpfung in Bitsch (VS) auch in den kommenden Tagen

Bern, 18.07.2023 - Die Schweizer Armee unterstützt die zivilen Behörden des Kantons Wallis bei der Bekämpfung des Waldbrandes in der Region von Bitsch und Ried-Mörel. Neben Helikoptern werden ab morgen Mittwoch auch Milizangehörige der Armee für die Detektion von Glutnestern zum Einsatz kommen. Der Einsatz erfolgt subsidiär.

Auf Antrag des Kantons Wallis wird die Armee auch in den nächsten Tagen mit einem Super Puma der Luftwaffe zur direkten Brandbekämpfung bereit sein (Wasserabwurf mittels Bambies-Bucket) und ab dem 19. Juli zusätzlich mit einem Super Puma bei der Brandkontrolle (FLIR-Helikopter zum Ausmachen von Brand- und Glutnestern) im Einsatz stehen. Am Boden unterstützen zudem ab Mittwoch, 19.07.2023, Brandbekämpfungsspezialisten des Lehrverbandes Genie/Rettung/ABC sowie Durchdiener der Infanterie mit zwei speziell ausgerüsteten Fahrzeugen die zivilen Einsatzkräfte bei der Lokalisierung von Glut- und Brandnestern

Zivile Behörden führen den Einsatz

Die Detektierung von Brandnestern geschieht vor allem in den kühleren Abend- und Nachtstunden. Der gesamte Einsatz der Armee erfolgt auf Basis der Verordnung über die militärische Katastrophenhilfe im Inland und ohne Konkurrenzierung der zivilen Mittel, die in erster Priorität eingesetzt werden. Die militärische Einsatzleitung erfolgt durch die Territorialdivision 1.

Die Grösse des Brandgebiets limitiert die mögliche Anzahl der eingesetzten Luftmittel. Die zivile Einsatzleitung entscheidet in Absprache mit dem Militär, ob und wie die Armeemittel zum Einsatz kommen. Denn die Armee unterliegt dem Subsidiaritätsgebot und kommt dann zum Einsatz, wenn ein Bedarf besteht.

Einsatz innert kürzester Zeit

Im Waldgebiet von Bitsch und Ried-Mörel (VS) ist am Montagnachmittag, 17. Juli 2023, ein grossflächiger Brand ausgebrochen. Die Armee reagierte im Rahmen ihrer Bereitschaft zur nationalen Katastrophenhilfe umgehend auf ein Hilfsgesuch des Kantons Wallis, die Brandbekämpfung zu unterstützen und setzte innert drei Stunden nach dem Gesuchseingang einen Super Puma ein. Die Armee stellte ihre Mittel der Luftwaffe auch am Dienstag, 18. Juli 2023, der zivilen Einsatzleitung zur Verfügung.

Der Einsatz der Armee zur Unterstützung der zivilen Behörden erfolgt als militärischen Katastrophenhilfe und dauert längstens bis zum 28. Juli.


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