Die Schweiz begrüsst den Abschluss des Demobilisierungsprozesses in Mosambik
Bern, 23.06.2023 - In Mosambik wurde vor Kurzem die letzte Militärbasis der Oppositionsbewegung RENAMO geschlossen. Die Schweiz begrüsst diesen wichtigen Schritt im Friedensprozess des Landes und nahm am 23. Juni 2023 an den offiziellen Feierlichkeiten zum Abschluss der Entwaffnung und Demobilisierung in Maputo teil.
Dies ist ein historischer Moment für Mosambik. Die letzte Militärbasis der Oppositionsgruppe Resistência Nacional Moçambicana (RENAMO) wurde am 15. Juni 2023 geschlossen. Am 23. Juni 2023 fanden in der Hauptstadt Maputo offizielle Feierlichkeiten zum Abschluss des Entwaffnungs- und Demobilisierungsprozesses statt. Die Schweiz war vertreten durch Botschafter Simon Geissbühler, Chef der Abteilung Frieden und Menschenrechte des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA).
Die Schweiz beglückwünscht die Regierung, die RENAMO und die mosambikanische Bevölkerung zum erfolgreichen Abschluss des Entwaffnungs- und Demobilisierungsprozesses. Dies ist ein wichtiger Schritt bei den Anstrengungen für einen dauerhaften Frieden und Stabilität im Land. Dieser Meilenstein zeigt zudem, welch grosse Fortschritte seit der Unterzeichnung des Friedensabkommens von Maputo im August 2019, an der Bundesrat Ignazio Cassis teilgenommen hatte, erzielt wurden.
Seit der Unterzeichnung des Abkommens wurden insgesamt 4964 Kombattanten und 257 Kombattantinnen demobilisiert und 16 Militärbasen der RENAMO geschlossen.
Zusammenarbeit auf dem Weg zum Frieden
Die Schweiz arbeitete auf dem Weg zum Frieden eng mit Mosambik zusammen, namentlich durch die Vermittlung des früheren Schweizer Botschafters und heutigen persönlichen Gesandten des UNO-Generalsekretärs in Mosambik, Mirko Manzoni, zwischen der RENAMO und der politischen Partei FRELIMO (Frente de Libertação de Moçambique), was die Grundlage für das Abkommen von Maputo schuf.
Mit ihrer Friedenspolitik ist die Schweiz eine vertrauenswürdige Akteurin, was im Streben nach einem nachhaltigen Frieden wesentlich ist, wie Bundesrat Ignazio Cassis am 3. Mai 2023 vor dem UNO-Sicherheitsrat betonte. Die humanitären Projekte und Entwicklungsprogramme, die seit über vierzig Jahren im Norden Mosambiks durchgeführt werden, haben ebenfalls zum positiven Ruf beigetragen den die Schweiz in diesem Land geniesst.
Nach dem Abschluss des Entwaffnungs- und Demobilisierungsprozesses engagiert sich die Schweiz weiterhin an der Seite der UNO für die Umsetzung der anderen Pfeiler des Maputo-Abkommens, insbesondere der sozioökonomischen Komponente.
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