Intensivierung der Wirtschaftszusammenarbeit mit Ghana

Bern, 11.11.2004 - Die Schweiz und Ghana im Kampf gegen ArmutAm 11.11.2004 haben die Schweiz und Ghana in Accra ein Abkommen über Budgethilfe in der Höhe von 18 Millionen Schweizer Franken für zwei Jahre abgeschlossen. Unterzeichnet wurde das Abkommen von Georges Zubler, Botschafter der Schweiz in Ghana und Yaw Osafo-Maafo, Minister für Finanzen und Wirtschaftsplanung. Dieser Beitrag in Form einer nicht rückzahlbaren Spende soll die Anstrengungen der Regierung von Ghana im Kampf gegen Armut und im Bereich von Wirtschaftsreformen unterstützen.

Die Regierung Ghanas verfolgt seit mehreren Jahren ein anspruchsvolles Wirtschafts- und Strukturreformprogramm, das die nötigen Grundlagen für ein starkes, nachhaltiges Wirtschaftswachstum schaffen soll und bereits erste Erfolge verzeichnet: Die Inflation wurde deutlich gebremst, und die Wirtschaft Ghanas weist mittlerweile Wachstumsraten von 5 Prozent jährlich aus. Die Regierung hat zudem einen strategischen Plan zur Armutsbekämpfung ausgearbeitet, der für die kommenden Jahre prioritäre Entwicklungsziele festlegt. Diese Strategie fügt sich in die Initiative zur Verminderung der Schulden hochverschuldeter Länder (HIPC-Initiative) ein und bietet einen kohärenten Rahmen für die Aktivitäten im Bereich der Armutsbekämpfung. Ghana profitiert bereits von der im Rahmen dieser Initiative beschlossenen Entschuldung.

Mit der Unterzeichnung dieses Abkommens leistet das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) einen Beitrag zum Ausbau der engen bilateralen Beziehungen mit Ghana, einem Schwerpunktland der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit. Mit seinem Engagement trägt das seco zu einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern bei, indem es konkrete Unterstützung bei der Umsetzung der Armutsbekämpfungsstrategie, bei der Entwicklung einer vorsichtigen, gesunden makroökonomischen Politik und bei der Stärkung der Verwaltung öffentlicher Finanzen leistet. Diese Hilfe ist Teil eines Programms zur Budgetunterstützung, das abgestimmt ist mit den anderen in Ghana tätigen Geldgebern, nämlich Deutschland, der Weltbank, der Afrikanischen Entwicklungsbank, Kanada, Dänemark, den Niederlanden, Grossbritannien und der Europäischen Union.


Bern/Accra, den 11. November 2004

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