Neue Wege für zukünftige Lösungen

Bern, 13.03.2000 - Administrative Entlastung für Jungunternehmer Mit einer breit angelegten Internet-Umfrage fordert das SECO über 3000 Jungunternehmen in allen Landesteilen auf, ihre administrativen Probleme bei der Gründung ihres Unternehmens zu schildern. Diese Erfahrungen weisen dem SECO den Weg für neue Lösungen.

Um die administrativen Umtriebe speziell für Jungunternehmen zu reduzieren oder gar ganz aus der Firmenwelt zu schaffen, geht das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) neue Wege: In einer gross angelegten Internet-Umfragen werden über 3000 Jungunternehmen aufgerufen, ihre administrativen Probleme bei der Firmengründung zu schildern. Aufgrund ihrer Erfahrungen will das SECO die Gründungsmodalitäten wo immer möglich vereinfachen oder beschleunigen.

Das SECO stellte diese Pläne an einem «Starter-Apéro» des Instituts für Jungun-ternehmer/innen (IFJ), im Gründerzentrum Bern vor. Auch dieser Apéro steht im Zeichen des Dialogs mit der Basis, den das SECO regelmässig mit Wirtschaftskreisen führt. Mit der Internet-Umfrage geht das SECO indessen einen Schritt weiter: Über 3000 Jungunternehmen sollen ihre Erfahrungen schildern, die sie bei der Firmengründung gesammelt haben. Die Resultate dieser Umfrage, die von zwei unabhängigen Experten (Gründerzentrum Bern, Institut für Jungunternehmer/innen) durchgeführt und ausgewertet werden, dienen dazu, Verfahrenswege zu vereinfachen und Abläufe zu beschleunigen.

Das SECO engagiert sich stark in weiteren Bereichen, um die Rahmenbedingungen für Jungunternehmen verbessern: Zum Beispiel mit dem Bundesgesetz über Risikokapitalgesellschaften vom 08.10.1999. Das SECO hat in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Wirtschaftskreisen die Ausführungsbestimmungen erarbeitet. Sie werden voraussichtlich auf den 01.05.2000 in Kraft treten und bringen Steuererleichterungen für Investitionsgesellschaften und Business Angels.

Beim Mindestnennwert von Aktien ist die Reduktion von heute 10 auf höchstens 1 Franken vorgesehen. Bei der Besteuerung von Optionen müssen die Mitarbeiter von Start-up's ihre Optionen versteuern, wenn sie diese erhalten. Das SECO will für Jungunternehmen und ihre Mitarbeiter eine bessere Lösung.

Für Risikokapitalfonds strebt das SECO eine bessere steuerliche Lösung an, die sich an das angelsächsische Modell der «Limited Partnership» anlehnt. Heute werden solche Gesellschaften häufig «off-shore» gegründet, damit sie gegenüber ausländischen Fonds wettbewerbsfähig sind.

Bern, 13. März 2000

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