Bundespräsident Berset trifft Generalsekretärin der Frankophonie, Louise Mushikiwabo

Bern, 18.04.2023 - Alain Berset und Louise Mushikiwabo sprachen heute Dienstag, 18. April 2023, über die wichtige Rolle der Schweiz in der Internationalen Organisation der Frankophonie im französischsprachigen Raum und weltweit bei der Förderung von Demokratie, Frieden und Menschenrechten.

Bundespräsident Alain Berset hat heute in Freiburg die Generalsekretärin der Internationalen Organisation der Frankophonie (OIF), Louise Mushikiwabo, empfangen. Es handelt sich um ihren ersten Besuch in der Schweiz nach ihrer Wiederwahl am Gipfeltreffen in Djerba im November 2022. Der Bundespräsident und die Generalsekretärin der OIF erörterten die wichtige Rolle der Schweiz als drittgrösstes Geberland der OIF bei der Förderung von Demokratie, Frieden und Menschenrechten im frankophonen Raum und auf der internationalen Bühne.

Louise Mushikiwabo bekräftigte ihre Absicht, den Prozess der Umgestaltung der OIF fortzusetzen, den sie 2018, mit ihrer Wahl am Gipfeltreffen in Eriwan, eingeleitet hat. Sie präsentierte ihre Vision einer im Verhältnis zu anderen Sprachen selbstbewusst auftretenden Frankophonie. Sie erinnerte daran, dass sie sich für eine vernetzte, wettbewerbsfähige und geeinte Frankophonie starkmachen wolle, die die Solidarität als Kern ihrer Werte bewahre. Eine international einflussreiche, attraktive Frankophonie sei zentral, um die Erwartungen der Mitgliedstaaten und -regierungen sowie die Bedürfnisse der Menschen im französischsprachigen Raum, insbesondere der Jugend und der Frauen, besser zu erfüllen.

Bundespräsident Berset bekräftigte seinerseits die Absicht der Schweiz, die laufende Umgestaltung weiterhin zu unterstützen. Zudem verpflichtete er sich, die bereits bestehende Zusammenarbeit mit der OIF auszubauen, namentlich bei der Begleitung von Wahlprozessen und der internationalen digitalen Governance. Bundespräsident Berset betonte, dass das internationale Genf mit seinem digitalen Ökosystem über das nötige Know-how verfüge.

Er erinnerte auch an die langjährige Erfahrung der Schweiz im Bereich der Mehrsprachigkeit und an ihre Unterstützung bei der Förderung der weltweiten Verwendung der französischen Sprache sowie der Mehrsprachigkeit. Er schlug vor, die Zusammenarbeit mit der OIF in diesem Bereich zu vertiefen.

Die OIF zählt heute 54 Mitgliedstaaten, 27 Staaten mit Beobachterstatus und 7 assoziierte Mitglieder. Die Schweiz ist seit 1996 Mitglied der OIF und war 2010 Gastgeberin des Gipfeltreffens in Montreux. Zusammen mit der Französischen Gemeinschaft Belgiens (Wallonie-Brüssel) belegt sie hinter Frankreich und Kanada den dritten Rang der wichtigsten Geldgeber der Frankophonie. Für 2023 beläuft sich der statutarische Beitrag der Schweiz an die OIF auf 4,1 Millionen Franken.


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