Wirtschaftsmissionen nach Zentraleuropa von Staatssekretär David Syz mit KMU-Vertretern

Bern, 15.02.2000 - Staatssekretär Syz, Direktor des Staatssekretariates für Wirtschaft, wird in Begleitung von Vertretern schweizerischer KMU vier mitteleuropäische Ländern nach folgendem Programm besuchen:

Tschechien: 29.-31. Mai 2000, Polen: 5.-7. Juni, Slowakei:  2.-4. Juli, Ungarn: 4.-6. Juli .

Ziel dieser Missionen ist die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Schweizer KMU und Unternehmen der vier zu besuchenden Länder. Die KMU sollen vor Ort Informationen aus erster Hand über die wirtschaftliche Situation sowie die Rahmenbedingungen für die wirtschaftliche Tätigkeit, die Unternehmenskooperation und die Investitionen gewinnen können. Sie werden dabei die Möglichkeit haben, mit  Unternehmen ihrer Branche in direkten Kontakt zu treten.

Das Interesse dürfte sich vor allem auf den Umweltsektor, die Messtechnik, den Maschinen- und Apparatebau, die Pharma- und Chemieindustrie, die Lebensmittelverarbeitung, den Textilsektor sowie die Kommunikations- und Informatikbranche konzentrieren, wobei kein Wirtschaftszweig von diesen Missionen grundsätzlich ausgeschlossen werden soll. Aufgrund des hohen Ausbildungsstandes in diesen Ländern erscheint uns auch die Kooperation mit Firmen und Institutionen im Querschnittsbereich ‚Forschung und Entwicklung‘ prüfenswert.

Diese vier Länder verkörpern mit ihren rund 65 Millionen Einwohnern einen wichtigen Wachstumsmarkt. Politische, volkswirtschaftliche und strukturelle Reformen werden seit zehn Jahren mit Erfolg umgesetzt. Ohne die Risiken verschweigen zu wollen, kann gesagt werden, dass die betreffenden Länder für unsere Unternehmen ein nicht zu unterschätzendes Potenzial für die Zusammenarbeit darstellen, vor allem auch in Hinblick auf deren baldigen EU-Beitritt. 

Die Rahmenbedingungen für die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen sind schon relativ weit entwickelt. Mit allen  Ländern bestehen im Rahmen der EFTA abgeschlossene Freihandelsabkommen, ferner sind auch Abkommen über den Investitionsschutz sowie über die Doppelbesteuerung in Kraft. In den letzten Jahren haben sich denn auch die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen mit diesen Ländern als ausgesprochen fruchtbar erwiesen. Der Handel ist seit 1995 je nach Land zwischen 45% und 80% angewachsen und mehr und mehr handelt es sich dabei um Güter mit hoher Wertschöpfung. Dieser Umstand sowie die relativ günstige Entwicklung dieser vier Volkswirtschaften rechtfertigen die Bemühungen um eine verstärkte Schweizer Präsenz.


Detaillierte Programme und Anmeldeformulare sind erhältlich beim SECO

Jacques Derron
Tel: +41 (0)31 322 22 53

Maurizio Cerratti
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