Staatssekretärin Martina Hirayama empfängt eine grönländische Delegation

Bern, 03.04.2023 - Am 3. April 2023 empfing Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, den grönländischen Minister für Rohstoffe und Justiz, Aqqaluaq B. Egede. Zwischen der Schweiz und Grönland besteht seit vielen Jahren eine bedeutende Forschungszusammenarbeit, insbesondere auf dem Gebiet der Polarforschung.

Im Zentrum des Gesprächs zwischen Staatssekretärin Martina Hirayama und Minister Aqqaluaq B. Egede stand die Stärkung der Forschungszusammenarbeit zwischen der Schweiz und Grönland. Das Treffen fand am Rande einer grönländischen Delegationsreise in die Schweiz zum Thema Risikomanagement in den Schweizer Alpen statt. Im Anschluss tauschte sich die grönländische Delegation mit Vertreterinnen und Vertretern des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA sowie des Bundesamts für Umwelt BAFU aus.

Die Schweiz und Grönland pflegen unter anderem in der Polarforschung seit Jahren eine bedeutende und enge Forschungszusammenarbeit. Diesbezüglich erwähnenswert ist das Engagement von ETH-Professor Konrad Steffen, welcher mit der Gründung eines permanenten Polarforschungszentrums (Swiss Camp) in Grönland den Startschuss für die heutige enge Zusammenarbeit gelegt hat. 2020 verunglückte er tödlich auf einer Expedition in Grönland, als er nahe der Basis Swiss Camp in eine Gletscherspalte stürzte.

Aufbauend auf dem Besuch der grönländischen Delegation in der Schweiz organisieren das Swiss Polar Institute und der grönländische Forschungsrat Mitte April einen wissenschaftlichen Austausch in Grönland. Es ist geplant, dass die beiden Institutionen ein Memorandum of Understanding unterschreiben, um die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Polarforschung weiter zu stärken. In diesem Rahmen ist auch ein Swissnex-Event in Nuuk vorgesehen.

Die Forschungszusammenarbeit zwischen der Schweiz und Grönland wird insbesondere durch verschiedene Instrumente des Swiss Polar Institute gefördert. Dieses wird vom Bund in den Jahren 2021-2024 als Forschungseinrichtung von nationaler Bedeutung finanziell unterstützt. Darüber hinaus hat der Schweizerische Nationalfonds seit 2018 rund 20 Projekte finanziert, in welchen Forschende aus der Schweiz und Grönland zusammenarbeiten.


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