Verarbeitung von Schweizer Eiern erreicht Höchstwert

Bern, 28.03.2023 - Die Schweizer Eierproduzentinnen und Eierproduzenten haben im letzten Jahr erneut über 1,1 Milliarden Eier auf den Markt gebracht. Ihr Marktanteil liegt inzwischen bei 69 Prozent. Der Trend hin zu mehr inländischen Bio- und Freilandeiern in der Produktion wie auch im Konsum setzte sich fort. In der Verarbeitung – zum Beispiel in der Gastronomie oder Lebensmittelindustrie – erreichten die verarbeiteten Mengen an Schweizer Eiern einen Rekordwert.

Das Ende der Corona-Krise hat den Eierkonsum in der Schweiz beeinflusst, wie die Zahlen des Bundesamtes für Landwirtschaft zum Eiermarkt zeigen. Im Vergleich zu den Pandemiejahren 2020 und 2021 verkauften die Detailhändler im letzten Jahr mit 857 Millionen Stück wieder weniger Eier. Pro Person wurden 186 Eiern konsumiert.

Diese rückläufige Nachfrage im Detailhandel und die weiterhin hohe inländische Eierproduktion führten zu einer Rekordmenge an Schweizer Verarbeitungseiern. Mit 162 Millionen Stück wurden noch nie so viele Schweizer Eier verarbeitet wie im vergangenen Jahr. Rückläufig war der Import, insbesondere auch aufgrund höherer Preise für Importeier. Mit 94 Millionen Stück wurden deutlich weniger Eier für die Verarbeitung importiert als im Vorjahr.

Der Gesamtbedarf an Eiern – also Privatkonsum und Verarbeitung zusammen - sank im Jahr 2022 um 63 Millionen resp. 3,7 Prozent auf 1,654 Milliarden Stück. Heute werden 69 Prozent der konsumierten oder verarbeiteten Eier in der Schweiz produziert. Vor zehn Jahren lag der inländische Marktanteil noch bei 55 Prozent.

Der Trend zu mehr Bio- und Freilandeiern in der Produktion und im Konsum setzte sich auch im vergangenen Jahr fort. Die Gesamtproduktion von Bioeiern erreichte mit 224 Millionen Stück einen Höchstwert. Das entspricht einem Marktanteil von 20 Prozent aller im Inland produzierten Eier. Der Absatz von Konsumeiern aus Bio- und Freilandhaltung machte im Detailhandel rund die Hälfte aus.


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