Hilfe nach den Erdbeben in der Türkei und Syrien: Bund stellt 8,5 Millionen Franken für betroffene Bevölkerung zur Verfügung

Bern, 20.03.2023 - Der Bund führt seine Unterstützung für die Menschen in der Erdbebenregion in der Türkei und in Syrien weiter. An der internationalen Geberkonferenz in Brüssel zu den Erdbeben in der Türkei und in Syrien gab Manuel Bessler, der Delegierte des Bundesrates für humanitäre Hilfe, bekannt, dass die Schweiz 8,5 Millionen Franken für Hilfsmassnahmen in den betroffenen Regionen zur Verfügung stellt.

Die Lage der Menschen in den betroffenen Regionen in der Türkei und in Syrien ist sechs Wochen nach den verheerenden Erdbeben weiterhin prekär. Bei den Erdbeben waren Anfang Februar in der Türkei und Syrien über 50'000 Personen ums Leben gekommen und über drei Millionen Menschen mussten ihr Wohngebiet verlassen.

Die humanitäre Situation in Syrien war bereits vor den Erdbeben katastrophal und hat sich durch die Erdbeben weiter verschlechtert. Dazu kommen die verheerenden Schäden in den betroffenen Regionen der Türkei. «Wir sind entschlossen, den Menschen in beiden Ländern und in allen betroffenen Regionen zu helfen» sagte, Manuel Bessler an der Geberkonferenz in Brüssel.

Der Bund hatte unmittelbar nach den Erdbeben vom 6. Februar 2023 die Rettungskette Schweiz mobilisiert und danach zusätzlich ein Soforteinsatzteam mit Spezialistinnen und Spezialisten des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH) in die Türkei entsandt. Die Bevölkerung in Syrien unterstützte die Schweiz mit Finanzbeiträgen an multilaterale und bilaterale Partnerorganisationen. Zudem wurden in beiden betroffenen Ländern insgesamt 700 winterfeste Familienzelte an die Bevölkerung verteilt.

Langfristiges Engagement in der Syrienkrise

Mit den nun zusätzlich freigegebenen Mitteln knüpfe die Schweiz an ihr bisheriges Engagement in Syrien und der Region an, welches weitergeführt wird. Seit dem Beginn der Syrienkrise 2011 hat die Schweiz in Syrien und der Region über CHF 610 Mio. für die betroffene Bevölkerung eingesetzt. Zudem engagiert sich die Schweiz auch friedenspolitisch und für die Einhaltung des Völkerrechts sowie die Bekämpfung der Straflosigkeit.

Die internationale Geberkonferenz in Brüssel wurde von der Europäischen Union unter der EU-Ratspräsidentschaft von Schweden organisiert.


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