Professionelles Standortmarketing von Bund und Kantonen

Bern, 21.05.2004 - «Standort: Schweiz»: Jahresbericht 2003 Global setzte sich der Einbruch ausländischer Direktinvestitionen bei Grossprojekten auch 2003 fort. Trotzdem konnte «Standort: Schweiz» den beteiligten Kantonen und Marketingpartnern alleine aus der Marktbearbeitung in Europa rund 1600 qualifizierte Kontakte von Unternehmern, Managern und Beratern vermitteln, die sich über den Unternehmensstandort Schweiz beraten liessen. Insgesamt führte «Standort: Schweiz», das im SECO angesiedelte Standortmarketingprogramm des Bundes, 61 Veranstaltungen zum Unternehmensstandort Schweiz durch.

Die Schweiz als kleine offene Volkswirtschaft ist vom weltweiten Einbruch der Direktinvestitionen (FDI) bei Grossprojekten stark betroffen. Weit besser präsentiert sich das Bild bei den FDI-Aktivitäten mittelgrosser und kleiner Unternehmen. Namentlich in Deutschland, aber auch in anderen europäischen Staaten hält das grosse Interesse für den Wirtschaftsstandort Schweiz an. Äusserst attraktiv ist die Schweiz zudem für Headquarters internationaler Firmen: 55% der internationalen Firmen, die zwischen 1999 und 2003 in Europa ein Headquarter suchten, wählten die Schweiz zu ihrem Standort. Die Gründe u.a.: professionelles Standortmarketing von Bund und Kantonen, konkurrenzfähige Steuersätze, flexibler Arbeitsmarkt, sehr gut qualifizierte und motivierte Arbeitskräfte, sehr gut ausgebaute Infrastrukturen, hohe Lebensqualität.

«Standort: Schweiz» führte im vergangenen Jahr 31 Investorenseminare, 15 Messebeteiligungen, 13 Promotionsveranstaltungen und 2 Media Tours durch, an denen potentielle Investoren über den Unternehmensstandort Schweiz informiert und beraten wurden. Zudem wurde, zusammen mit Akteuren aus allen Bereichen der Biotechnologie, die Biotechplattform www.swissbiotech.org lanciert. Solche Kompetenznetzwerke werden für potentielle Investoren, das Zielpublikum von «Standort: Schweiz», immer wichtiger. Mit der erstmaligen Beteiligung an der BioJapan und zwei Investorenseminaren in Tokio und Osaka konnte ein neuer, wichtiger Zielmarkt erstmals bearbeitet werden. Markante Fortschritte sind auch bei der Zusammenarbeit mit den Kantonen zu verzeichnen. So wurde der «Kodex im Standortmarketing» verabschiedet, womit Ende Juni 2004 erstmals die angesiedelten Unternehmen und die dadurch geschaffenen Arbeitsplätze einheitlich definiert und kumuliert ausgewiesen werden.

Das zehnjährige Programm «Standort:Schweiz» ist auf 2006 befristet. Zur Zeit läuft die Vernehmlassung für die Verlängerung des Programms um vier Jahre mit einem Zahlungsrahmen von insgesamt 20 Millionen Franken.

Bern, 21. Mai 2004


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