Arbeitsbesuch des jordanischen Ministers für Bildung, Hochschulbildung und wissenschaftliche Forschung

Bern, 14.02.2023 - Am 14. Februar 2023 fand in Bern ein Treffen zwischen dem jordanischen Minister für Bildung, Hochschulbildung und wissenschaftliche Forschung, Azmi Mahafzah, und der Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, Martina Hirayama, statt. Im Zentrum des Gesprächs stand das Schweizer Berufsbildungssystem.

Beide Seiten begrüssten während des Arbeitstreffens die guten wissenschaftlichen Beziehungen und tauschten sich intensiv zum Schweizer Berufsbildungssystem aus. In der Diskussion ging es unter anderem um die Aufgabenteilung der öffentlichen und privatwirtschaftlichen Akteure, die langfristige Sicherstellung der Attraktivität des Berufsbildungsweges bei Jugendlichen, die Permeabilität des Systems, die gesellschaftliche Anerkennung der dualen Ausbildung sowie die Beschäftigungsperspektiven. Das Treffen mit dem Minister fand am Rande einer jordanischen Delegationsreise zum Thema Bildung in der Schweiz statt. Neben den Gesprächen im Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation besuchte Minister Mahafzah unter anderem auch ein kantonales Berufsberatungs- und Informationszentrum, einen Betrieb sowie eine Berufsfachschule.

Die wissenschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und Jordanien sind gut und werden über verschiedene Instrumente unterstützt. Für die Periode 2021-2024 hat das SBFI die Fachhochschule Westschweiz (HES-SO) als Leading House für Nordafrika und den Mittleren Osten mandatiert. In diesem Rahmen lanciert die HES-SO Kooperationsinstrumente für Anschubfinanzierungen und innovative Pilotprojekte. Ein weiteres Instrument sind die Bundes-Exzellenz-Stipendien, die seit 1968 14 jordanische Forscherinnen und Forschern einen Gastaufenthalt an einer Schweizer Universität ermöglicht haben. Jordanien ist zudem Gast- und Mitgliedsstaat der Forschungsinfrastruktur Synchrotron-light for Experimental Science and Applications in the Middle East (SESAME), bei welcher die Schweiz seit 2010 einen Beobachterstatus hat. SESAME umfasst neben Jordanien die Mitgliedstaaten Ägypten, Israel, das besetzte palästinensische Gebiet, Pakistan, Iran, die Türkei und Zypern, beherbergt den bislang ersten Teilchenbeschleuniger im Nahen Osten und leistet einen bedeutenden Beitrag zur friedlichen Entwicklung und Wissenschaftskooperation in der Region.


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