Besuch des UNO-Hochkommissars für Menschenrechte Volker Türk in Bern

Bern, 13.02.2023 - Bundespräsident Alain Berset und Bundesrat Ignazio Cassis haben am Montag, 13. Februar 2023 den UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, in Bern empfangen. In den beiden Treffen ging es um die Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und dem Büro des Hochkommissars in Genf. Beide Seiten betonten die wichtige Rolle der Menschenrechte in der Prävention von Konflikten.

Bundesrat Cassis empfing Hochkommissar Türk zu einem Arbeitstreffen. Er sicherte ihm die fortwährende Unterstützung der Schweiz zu und unterstrich, die Bedeutung des Hochkommissariats als wichtigster multilateraler Partner der Schweiz im Bereich Menschenrechte. Bundesrat Cassis und Hochkommissar Türk teilten ihre Bedenken über den zunehmenden Druck auf Demokratien durch erstarkende autoritäre Tendenzen weltweit. Beide betonten, wie wichtig unter diesen Umständen die Rückbesinnung auf die Bedeutung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte sei, die dieses Jahr ihr 75jähriges Jubiläum feiern.
Der Besuch wurde mit einem Mittagessen beschlossen, an dem auch Nationalrat Damien Cottier als Präsident der Parlamentsdelegation beim Europarat teilnahm.

Volker Türk stattete auch Bundespräsident Berset einen Höflichkeitsbesuch ab. Der Bundespräsident begrüsste im Kontext aktueller Krisen und Konflikte weltweit die Arbeit des Hochkommissariats vor Ort. Der Bundespräsident und der Hochkommissar waren sich einig, dass die Stärkung der Menschenrechte zentral ist für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung sowie für die Verhinderung von Konflikten. Sie diskutierten auch die vertiefte Zusammenarbeit zum Thema Menschenrechte im Rahmen der Schweizer Mitgliedschaft im UNO-Sicherheitsrat.

Schweiz unterstützt das UNO-Hochkommissariat mit 10 Millionen Franken

Als Gaststaat unterstützt die Schweiz das UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte wie auch den UNO-Menschenrechtsrat sowohl politisch als auch finanziell. Volker Türk, der sein Amt als UNO-Hochkommissar für Menschenrechte im Oktober 2022 angetreten hatte, bedankte sich für die Unterstützung der Schweiz als eines der grössten Geberländer. Die Schweiz unterstützte das Hochkommissariat 2022 mit einem Beitrag, der mit 10 Millionen Franken gegenüber dem letzten Jahr um 26 Prozent höher ausfiel. Der Hochkommissar stellte die Prioritäten seines Büros für 2023 vor.


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