Der Bundesrat genehmigt die Jahresrechnung 2002 der Arbeitslosenversicherung

Bern, 16.12.2003 - Der Bundesrat hat am 16. Dezember 2003 aufgrund der Empfehlung der Eidgenössischen Finanzkontrolle die Jahresrechnung sowie den Jahresbericht der Arbeitslosenversicherung für das Jahr 2002 genehmigt.

Rechnung 2002
In Klammern finden Sie jeweils die Zahlen des Vorjahres

Das Rechnungsjahr 2002 schloss der Ausgleichsfonds der Arbeitslosenversicherung bei einem Gesamtertrag von 7,25 Milliarden (7,04) Franken und Aufwendungen von insgesamt 5,25 Milliarden (3,60) mit einem Erfolg von 2,00 Milliarden Franken ab (3,44). Der Jahresdurchschnitt der registrierten Arbeitslosen betrug 100'504 bei einer Quote von 2,8% (67‘197; 1,9%).

Im Jahr 2002 wurden insgesamt 3‘196 Millionen Franken (2‘070) an Arbeitslosenentschädigungen (inkl. Taggelder für Teilnahme an Arbeitsmarktlichen Massnahmen) ausbezahlt. Auf Kurzarbeitsentschädigungen entfielen rund 183 Millionen (27) und auf Schlechtwetterentschädigungen rund 24 Millionen (21). Insolvenzentschädigungen kamen den ALV-Fonds auf 75 Millionen (44) zu stehen. 424 Millionen (323) wurden für Arbeitsmarktliche Massnahmen aufgewendet. AHV/IV/EO-Beiträge schlugen mit insgesamt 314 Millionen (203), NBU-Beiträge mit 92 Millionen (59), BU-Beiträge mit 10 Millionen (6) und BVG-Beiträge mit 30 Millionen Franken (17) zu Buche. Die Beitragsrückerstattungen für Grenzgänger waren mit 281 Millionen (231) und jene für Kurzaufenthalter mit 23 Millionen (0) Franken zu veranschlagen. Die diversen Aufwendungen für Verwaltungskosten beliefen sich auf 488 Millionen (430), und der Zinsaufwand betrug 28 Millionen Franken (146). Der übrige Aufwand (einschliesslich der Abschreibung von ALV-Beiträgen und a.o. Aufwand aus Rückstellungen) bezifferte sich auf 77 Millionen (21).

Die kommentierten Detailergebnisse der Jahresrechnung 2002 wurden in der Zeitschrift «Die Volkswirtschaft: Das Magazin für Wirtschaftspolitik»(Ausgabe 08/2003) veröffentlicht.

Budget 2003
Gemäss Budget 2003 beträgt der Gesamtertrag 6,20 Milliarden Franken (inkl. 0,165 Milliarden Franken Beiträge des Bundes) und die Aufwendungen insgesamt 6,93 Milliarden Franken. Dementsprechend resultiert ein Defizit von 0,73 Milliarden Franken. Die Arbeitslosenversicherung rechnet mit einem Jahresdurchschnitt von 147‘000 Arbeitslosen (Quote: 3,7%).

Finanzplan 2004
Auf Grund der neusten Entwicklungen wird im Jahr 2004 mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit auf einen Jahresdurchschnitt von 152'000 Arbeitslosen (Quote: 3,9%) zu rechnen sein.


Bern, den 16. Dezember 2003


Auskünfte:
Dominique Babey
SECO
Direktion für Arbeit
Tel. +41 (0)31 322 22 73


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