Mehr Zivildienst-Einsätze zur Unterstützung in Bundesasylzentren
Thun, 30.11.2022 - In den Bundesasylzentren des Staatssekretariats für Migration SEM wird angesichts der hohen Zahlen von Schutz- und Asylsuchenden dringend mehr Personal zur Betreuungsunterstützung benötigt. Das Bundesamt für Zivildienst ZIVI bietet daher von Januar bis April 2023 Zivildienstpflichtige (Zivis) auf, um knapp 140 Einsatzplätze zu besetzen. Dafür werden auch Zivis aus bereits aufgebotenen oder laufenden Einsätzen umgeteilt, die sie in anderen Tätigkeitsbereichen leisten.
Die Aufgebote erfolgen auf Antrag des Sonderstabes Asyl (SONAS), in dem das ZIVI vertreten ist. Das ZIVI trägt damit dem Umstand Rechnung, dass rasch 140 Einsatzplätze besetzt werden müssen. Die behördlich angeordnete Umteilung erfolgt prioritär aus Tätigkeitsbereichen, in denen ein weniger akuter Bedarf an Unterstützung zu verzeichnen ist.
In der aktuellen Situation im Asylwesen kommt der Zivildienst als Mittel des Bundes prioritär in dessen Strukturen (Bundesasylzentren und ihren Unterkünften) zum Einsatz.
In den 36 Bundesasylzentren werden die Zivis die Fachpersonen des SEM oder der von diesem beauftragten Organisationen etwa in der Betreuung oder bei administrativen Aufgaben unterstützen. Sie werden durch das SEM, das bereits als Einsatzbetrieb des Zivildienstes anerkannt ist, geführt.
Angeordnete Umteilungen in besonderen und ausserordentlichen Lagen möglich
Die bestehenden Grundlagen des Zivildienstrechts ermöglichen, dass das ZIVI bei besonderen oder ausserordentlichen Lagen Umteilungsverfügungen erlassen kann, wenn die regulär aufgebotenen Zivildienst-Einsätze den Unterstützungsbedarf wegen den gesetzlichen Aufgebotsfristen nicht rasch genug decken.
Parallel und ergänzend zum behördlichen Aufgebot können Zivis, die sich für solche aktuell besonders benötigten Unterstützungseinsätze im Asylwesen interessieren und rasch für mindestens 26 Tage verfügbar sind, weiterhin selber beim ZIVI melden (vgl. «Aufruf zur Unterstützung», weiterführende Informationen).
Adresse für Rückfragen
Kontakt/Rückfragen:
Bundesamt für Zivildienst
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Tel. 058 467 41 44
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