Schafft Praktikumsplätze für die Jungen!

Bern, 07.08.2003 - Das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) appelliert an die Unternehmen. Jean-Luc Nordmann, Direktor für Arbeit im Staatssekretariat für Wirtschaft (seco), appelliert an die Unternehmen, mehr Praktikumsplätze für junge Stellensuchende zu schaffen. Die Arbeitslosenversicherung (ALV) bezahlt bis zu 75 Prozent der Kosten.

«Das grösste Handicap der jungen Schul-, Studien- und Lehrabgänger ist ihre mangelnde Berufserfahrung», sagt Jean-Luc Nordmann. «Mit einem Praktikum können sie Erfahrungen im Berufsleben sammeln und haben nachher grössere Chancen auf dem Arbeitsmarkt.»

Auch die Unternehmen profitieren von den halbjährigen Berufspraktika: Sie erhalten qualifizierte Mitarbeitende, die sie ohne Risiko testen können. Zudem trägt die Arbeitslosenversicherung (ALV) bis zu 75 Prozent der Kosten. Im Jahr 2002 finanzierte die ALV mit 7,4 Millionen Franken rund 800 Berufspraktika.

Jean-Luc Nordmann ruft die Unternehmen auf, diese Möglichkeit vermehrt zu nutzen und sich mit den Kantonalen Arbeitsämtern in Verbindung zu setzen. «Die Jugendarbeitslosigkeit in der Schweiz ist nicht alarmierend», sagt Nordmann. «Und gerade deshalb müssen wir alles tun, damit es so bleibt.»

Eine weitere arbeitsmarktliche Massnahme der ALV sind Motivationssemester für Jugendliche. Die Motivationssemester helfen Schulabgängern und Jugendlichen, ihre beruflichen Ziele zu definieren und eine Lehrstelle zu finden. 2002 nahmen rund 2800 junge Frauen und Männer an diesen Motivationssemestern teil.

Bern, 7. August 2003

Für weitere Auskünfte:
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Pressesprecher GS EVD
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