Die internationale Zusammenarbeit der Schweiz : Jahresbericht 2002

Bern, 10.07.2003 - Zusammenarbeit seit UNO-Beitritt noch wirkungsvollerAuf 1,46 Milliarden Franken belief sich im Jahr 2002 die öffentliche Entwicklungshilfe (APD – Aide publique au développement) der Schweiz. Das sind 0,32 Prozent des Bruttosozialproduktes (BSP), wie aus dem Jahresbericht der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz hervorgeht. Der neu gestaltete und in eine einheitliche Broschüre gefasste Jahresbericht wurde am 10.07.2003 von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA und dem Staatssekretariat für Wirtschaft seco veröffentlicht.

«Die Verbesserung der Lebensbedingungen der armen Menschen dieser Welt ist traditionell das wichtigste Ziel der Entwicklungszusammenarbeit der Schweiz», schreiben DEZA-Direktor Walter Fust und seco-Direktor David Syz im Editorial zum «Jahresbericht der Internationalen Zusammenarbeit der Schweiz 2002». Um dieses Ziel zu erreichen, war im Berichtsjahr die DEZA weltweit mit rund 1000 Projekten aktiv. Die Entwicklungszusammenarbeit der DEZA konzentrierte sich vor allem auf 17 Schwerpunktländer und 4 Sonderprogramme, während sich für die – ebenfalls bei der DEZA angesiedelte – Humanitäre Hilfe des Bundes in ihrer globalen Tätigkeit 16 Schwerpunktgebiete herauskristallisierten. Die handels- und wirtschaftspolitischen Massnahmen des seco richteten sich auf 16 Entwicklungsländer und 12 Transitionsländer. Wurde die internationale Zusammenarbeit früher schon sowohl in bilateralem als auch multilateralem Rahmen umgesetzt, so gestaltet sich seit dem UNO-Beitritt der Schweiz die Zusammenarbeit mit der Staatengemeinschaft noch wirkungsvoller.

Die öffentliche Entwicklungshilfe (APD - Aide publique au développement) der Schweiz belief sich 2002 auf 1,46 Milliarden Franken, was 0,32 Prozent des Brutto-Volkseinkommens entspricht. Im Vergleich zu 2001 ist ein temporärer Rückgang zu verzeichnen (2001: 0.34 %), der hauptsächlich auf eine Verzögerung beim Abschluss der 13. Wiederauffüllung der Internationalen Entwicklungsagentur (IDA) der Weltbank zurückzuführen ist. Die Schweiz bleibt somit immer noch weit entfernt von dem durch den Bundesrat bezeichneten Ziel von 0,4 Prozent des Bruttosozialprodukts.

Die schweizerische APD umfasst im Wesentlichen die Ausgaben der DEZA und des seco (knapp 90 %), schliesst aber auch die Beiträge anderer Bundesämter sowie der Kantone und Gemeinden mit ein. Die bilateralen Aufwendungen 2002 haben im Vergleich zu 2001 um rund 100 Mio. zugenommen. 50 Mio. Franken betreffen den vom Bundesrat gesprochenen Zusatzkredit für die humanitäre Hilfe zur Bewältigung von Flutschäden in Europa und Asien.

Während der DEZA-seco-Jahresbericht früher jeweils in drei Hefte gegliedert war, erfolgt jetzt die Präsentation zugunsten der Übersichtlichkeit in einer einzigen Broschüre. «Multilaterale Zusammenarbeit», «Bilaterale Entwicklungszusammenarbeit», «Wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Entwicklungs- und Transitionsländern», «Humanitäre Hilfe» heissen die Hauptkapitel des Berichts, welchem ein statistischer Anhang folgt.

Der Jahresbericht ist in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch erhältlich. Weitere Exemplare können bestellt werden bei:  info@deza.admin.ch oder via Telefon 031 – 322 44 12. Auch im Internet ist der Bericht abrufbar unter www.deza.admin.ch oder www.seco.admin.ch .

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