«Klimapaket Bundesverwaltung»: Bericht 2022 zur Umsetzung im VBS

Bern, 28.10.2022 - Der Bericht 2022 zur Umsetzung des Klimapakets Bundesverwaltung im VBS zeigt: Das Departement ist mit seinen Massnahmen zur Senkung der Emissionen von Treibhausgasen und des Energieverbrauchs auf Kurs. Allerdings sind die Kennzahlen zum Klimapaket für 2021 aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen in einigen Bereichen nicht aussagekräftig. In den kommenden Jahren ist deshalb zwischenzeitlich wieder mit höheren Treibhausgasemissionen als 2021 zu rechnen. Das VBS wird weiter alles daran setzen, die Belastungen, die sich aus seiner Tätigkeit für die Umwelt ergeben, so gering wie möglich zu halten.

Das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) hat die Vorgabe, seinen CO2-Ausstoss bis 2030 um mindestens 40% gegenüber 2001 zu reduzieren. Die restlichen Treibhausgasemissionen sind ab 2021 vollständig zu kompensieren. Diese Vorgaben gehen auf das «Klimapaket Bundesverwaltung» zurück, mit dem der Bundesrat die Departemente 2019 beauftragt hat, ihre Massnahmen zur Senkung der Emissionen von Treibhausgasen und des Energieverbrauchs weiter zu verstärken.

Das VBS setzt das Klimapaket Bundesverwaltung mit seinem Aktionsplan «Energie und Klima VBS» um. Bundesrätin Viola Amherd, Chefin VBS, hat den Aktionsplan im Juni 2021 verabschiedet und darin die energie- und klimabezogenen Ziele und Massnahmen für das VBS für die Periode 2021–2030 festgelegt.

Covid-19-Pandemie beeinflusst Kennzahlen

Der Bericht des VBS 2022 zum Klimapaket Bundesverwaltung zeigt, dass die Umsetzung auf Kurs ist. So senkte das VBS die erfassten Treibhausgasemissionen seit 2001 bis 2019 (Beschluss Klimapaket Bundesverwaltung) um 28% auf ca. 214 000 Tonnen CO2-Äquivalente. Die Emissionen des Jahres 2021 lagen bei ca. 196 000 Tonnen CO2-Äquivalenten und damit 34% unter dem Wert von 2001, respektive 8% unter dem Wert von 2019. Im Vergleich zum Vorjahr, das noch stärker von der Covid-19-Pandemie geprägt war, stiegen die Emissionen wieder um 3%. Dieser Anstieg ist auf die wieder gestiegene Mobilität, die Zunahme der Diensttage, die stärkere Belegung der Armeegebäude, den zusätzlichen Strombedarf sowie auf den kalten Winter zurückzuführen.

Die Treibhausgasemissionen aus Flugreisen der VBS-Angestellten und aus den Flügen des Lufttransportdienstes des Bundes für das VBS blieben auf dem tiefen Niveau des Vorjahres. Diese Emissionen lagen 2021 um 80% unter dem Ausgangswert von 2019. Weil auch dieser Wert auf die pandemiebedingten Einschränkungen zurückzuführen ist, ist ein zwischenzeitlicher Anstieg der Treibhausgasemissionen des VBS, insbesondere für die Emissionen aus Flugreisen, in den kommenden Jahren wahrscheinlich.

Weitere Arbeiten zur Umsetzung des Klimapakets

Die Verwaltungseinheiten des VBS beschafften im Berichtsjahr insgesamt zwölf Verwaltungsfahrzeuge. Neun davon waren Fahrzeuge mit rein elektrischem Antrieb, in drei begründeten Ausnahmen wurden noch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor beschafft. Diese Beschaffungen gehen auf die überarbeiteten Weisungen der Chefin VBS über die ökologischen Grundsätze der Beschaffung und Nutzung von Verwaltungsfahrzeugen zurück. Diese sehen vor, dass – abgesehen von begründeten Ausnahmen – nur noch rein elektrisch betriebene Verwaltungsfahrzeuge beschafft werden.

Die Stromeigenproduktion mittels Fotovoltaik auf den Gebäuden und Anlagen von armasuisse betrug 2021 7.2 GWh, was ca. 4% des VBS-Stromverbrauchs entspricht. Ziel ist es, bis 2030 25 GWh Strom mittels Fotovoltaik zu produzieren.


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