Bilaterale Beziehungen und aussenpolitische Zusammenarbeit im Zentrum des Strategischen Dialogs mit dem Vereinigten Königreich

Bern, 30.09.2022 - EDA-Staatssekretärin Livia Leu hat heute in Bern den interimistischen politischen Direktor und Generaldirektor für Europa im britischen Aussenministerium, Julian Braithwaite, zum zweiten Strategischen Dialog zwischen der Schweiz und dem Vereinigten Königreich getroffen. Im Zentrum standen die europäischen und globalen Krisen als Folge der russischen Aggression gegen die Ukraine und ihre Konsequenzen für die europäische Sicherheitsarchitektur. Auch die bilaterale Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und dem Vereinigten Königreich war Thema.

Die Schweiz und das Vereinigte Königreich (United Kingdom, UK) wollen die bilateralen Beziehungen und die Zusammenarbeit der beiden Länder in internationalen Gremien stärken. Vor diesem Hintergrund finden jährliche, hochrangige Treffen statt. Zuletzt unterzeichnete Bundespräsident Ignazio Cassis im April dieses Jahres in London eine gemeinsame politische Absichtserklärung zur bilateralen Zusammenarbeit. Der jährliche Austausch erlaubt es, Schwerpunkte für die bilateralen Beziehungen festzulegen und die Lösung globaler Herausforderungen zu besprechen.

Im Mittelpunkt der heutigen Gespräche stand die Vertiefung der politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und dem UK. Im Vordergrund stehen dabei Handel, Finanzdienstleistungen, Forschung und Innovation sowie Mobilität.

Die beiden Delegationen tauschten sich zudem zum Krieg in der Ukraine, zu dessen weltweiten Auswirkungen und dem Wiederaufbau nach dem Krieg aus. Das UK übernimmt 2023 die Organisation der Folgekonferenz zur Ukraine Recovery Conference, welche im Juli 2022 in Lugano stattfand. Weiter informierte Staatssekretärin Leu ihren Gesprächspartner über die Vorbereitungen im Hinblick auf den Sitz der Schweiz im UNO-Sicherheitsrat im Zeitraum 2023–2024. Das UK ist eines der ständigen Mitglieder des UNO-Sicherheitsrats.

Die Schweiz und das UK vertiefen mit jährlichen Treffen ihre bilateralen Beziehungen. Seit dem Ende der Übergangsperiode zwischen dem UK und der EU am 1. Januar 2021 werden die Bestimmungen, die zuvor über Abkommen mit der EU abgedeckt waren, über eine Reihe von Nachfolgeabkommen geregelt.


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