50 Jahre Jugend+Sport: Feier mit Schnuppertagen in der ganzen Schweiz

Magglingen, 12.09.2022 - Jugend+Sport (J+S), das grösste Sportförderprogramm des Bundes, feiert dieses Jahr sein 50-Jahr-Jubiläum. Seit 1972 werden Kinder und Jugendliche gefördert – mittlerweile in 80 Sportarten. Das wird gefeiert: Am 16. und 17. September 2022 finden die Schweizerischen J+S-Jubiläumstage statt. Gemeinsam mit Schulen, Vereinen und Verbänden bieten die Kantone Kindern und Jugendlichen an diesen Tagen die Gelegenheit, neue Sportarten kennenzulernen. Die positiven Auswirkungen des Programms zeigen sich ausserdem in einer neu erschienenen Langzeitstudie.

J+S ist das grösste Sportförderprogramm des Bundes. Über 600’000 Kinder und Jugendliche nehmen pro Jahr an mindestens einem J+S-Angebot teil. Mittlerweile sind über 80 Sportarten Teil des Programms, im Jahr 2022 kamen unter anderem die Sportarten Parkour und Light-Contact-Boxing dazu.

Schulen und Vereine öffnen ihre Türen

Am 16. September feiern die Kantone das J+S-Jubiläum zusammen mit den Schulen. Viele Schulen bieten den Schülerinnen und Schülern an diesem Tag die Möglichkeit, Sport zu treiben und neue Bewegungsformen auszuprobieren.

Am Samstag, 17. September 2022 organisieren die Kantone mit den J+S-Leiterinnen und -Leitern der lokalen Vereine und Verbände einen Vereinssporttag mit Schnupperangeboten. Möglichst viele Kinder und Jugendliche sollen die Gelegenheit erhalten, an diesen Anlässen eine neue Sportart auszuprobieren und die Angebote der Vereine kennen zu lernen.

Eine Übersicht über die Angebote in den Kantonen, Gemeinden und Sporthallen der Schweiz bietet eine interaktive Karte, die bis am 16. September 2022, laufend aktualisiert wird.

Kantone, Schulen, Vereine und Verbände als wichtige Partner

Damit möglichst viele Kinder und Jugendliche von den verschiedenen Sportangeboten profitieren können, nehmen die Kantone eine wichtige Aufgabe wahr. Die kantonalen Sportfachstellen kümmern sich um die Administration der J+S-Kurse und -Lager und organisieren Kurse und Weiterbildungen für die Leiterinnen und Leiter. Sie sind damit die engsten Partner des Bundesamts für Sport (BASPO). Die Verbände führen die J+S-Sportarten, indem sie die Ausbildung strukturieren und Lernmedien erarbeiten. Den Schulen und Vereinen kommt ebenfalls eine wichtige Rolle zu: So organisieren die Schulen freiwillige Sportkurse und Sportlager, die Vereine sorgen für altersgerechte Sportangebote.

Neue Studie zeigt Wert von J+S für Kinder und Jugendliche

SOPHYA (Swiss Children’s Objectively Measured Physical Activity) ist die erste schweizweite Langzeitstudie, in der das Bewegungsverhalten von Kindern und Jugendlichen objektiv gemessen und Einflussfaktoren darauf untersucht wurden. Die Studie wurde vom Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) in Zusammenarbeit mit der Université de Lausanne (UNIL) und der Università della Svizzera italiana (USI) durchgeführt. Finanziell und inhaltlich wurde die Studie wesentlich durch das BASPO unterstützt.

Die Studie zeigt unter anderem, dass Jugendliche und junge Erwachsene insbesondere durch Aktivitäten in Sportvereinen und die Teilnahme im J+S-Programm aktiver wurden. J+S bietet Kindern unabhängig von sozioökonomischen Faktoren Zugang zu Sportangeboten. Noch besser schnitten nur die Angebote des freiwilligen Schulsports ab, die jedoch nicht flächendeckend zur Verfügung stehen. Ebenfalls machte die Studie deutlich, dass bei den Mädchen noch Potential besteht, sie schon früher für einen Einstieg in einen Sportverein zu begeistern und dass J+S beim Übergang von der Jugend ins Erwachsenenalter hilft, aktive Gewohnheiten beizubehalten.


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