Der Sozialdienst der Armee hat mit 860 000 Franken unterstützt

Bern, 27.06.2022 - Im letzten Jahr hat der Sozialdienst der Armee (SDA) insgesamt 860'000 Franken an Angehörige der Armee, des Zivilschutzes und des Rotkreuzdienstes sowie an Militärpatientinnen und Militärpatienten und Hinterbliebene ausbezahlt. Dies sind 320’000 Franken weniger als im Vorjahr. Nach intensiven Jahren unter Einfluss der Corona-Pandemie haben sich die Bedürfnisse der Wehrpflichtigen wieder stabilisiert.

Die Ausgaben des Sozialdienstes der Armee sind 2021 leicht gesunken. Der Gesamtbetrag der Unterstützungsgelder lag mit 860'000 Franken um 320'000 Franken unter demjenigen des Vorjahres. Der SDA steht Angehörigen der Armee, des Zivilschutzes und des Rotkreuzdienstes mit seinen Beratungsangeboten grundsätzlich im zeitlichen Umfeld ihrer Dienstleistungen zur Seite – ein Angebot, das auch 2021 auf reges Interesse stiess.

Im letzten Jahr gingen 3'036 Anrufe (Vorjahr 4'445) auf die Telefonnummer des Sozialdienstes der Armee (0800 855 844) ein. Die fünf hauptamtlichen Sozialberatenden des SDA haben neben der intensiven Auskunftserteilung insgesamt 1'690 Dossiers (Vorjahr 1'920) bearbeitet. Das Jahr 2021 wurde schwergewichtig dazu genutzt, die Erkenntnisse aus den Einsätzen im Assistenzdienst in organisatorische Massnahmen umzusetzen. So wurden zusätzliche Sozialberaterinnen und Sozialberater für den Fachstab SDA rekrutiert um künftig auch intensive Einsätze über eine längere Zeit sicherstellen zu können. Der Fachstab SDA besteht heute aus rund 60 Milizangehörigen, die im Rahmen ihrer Wiederholungskurse Beratungen in den militärischen Schulen und Kursen durchführen. Sie prüfen Gesuche um finanzielle Unterstützung und richten bei Bedarf Nothilfe aus.

Materielle Hilfe und Beratung

In 340 Fällen (Vorjahr 480) wurde eine materielle Hilfe gewährt. In den anderen 1'346 Fällen (Vorjahr 1’439) hat eine Beratung, Vermittlung oder Betreuung weitergeholfen. Allein 516'746 Franken wurden zur finanziellen Unterstützung an Absolventen von Rekrutenschulen und Wiederholungskursen ausbezahlt.

Unterstützung:
Die finanziellen Mittel für die materielle Hilfe stammen ausschliesslich aus Zuwendungen von Stiftungen und von Spendengeldern.

Der SDA hilft:
• Angehörigen der Armee, des Rotkreuzdienstes und des Zivilschutzes, die aufgrund ihrer besoldeten Dienstpflicht (zum Beispiel Rekrutenschule, Wiederholungskurs) in ihren persönlichen, beruflichen oder familiären Verhältnissen auf Schwierigkeiten stossen;
• Personen, die Friedensförderungsdienst und Assistenzdienst im Ausland leisten und aufgrund dieser Dienstleistung in Not geraten;
• Militärpatientinnen und Militärpatienten, die infolge Unfalls oder Krankheit im Militär in Schwierigkeiten geraten (als Ergänzung zur Militärversicherung);
• Angehörigen von Militärpatientinnen und Militärpatienten oder Hinterbliebenen von Verstorbenen.


Adresse für Rückfragen

Daniel Reist
Armeesprecher
+41 58 464 48 08


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