Staatssekretärin Martina Hirayama an der Ministerratskonferenz von Eureka

Bern, 23.06.2022 - Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, nahm am 22. Juni 2022 an der Eureka-Ministerratskonferenz in Lissabon (Portugal) teil. Eureka ist eine von den EU-Rahmenprogrammen für Forschung und Innovation unabhängige Initiative von 47 Ländern zur Förderung von grenzüberschreitenden Kooperationsprojekten in marktorientierter Forschung und Entwicklung. Des Weiteren tauschte sich Hirayama mit der deutschen Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger, dem britischen Minister George Freeman und dem südkoreanischen Vizeminister Soosung Hwang aus.

Für die Schweiz ist Eureka eine zentrale Initiative zur Förderung der internationalen Innovationszusammenarbeit von innovativen kleinen und mittleren Unternehmen. In diesem Rahmen arbeitet die Schweiz nicht nur multilateral mit den über 40 Mitgliedsländern zusammen, sondern auch bilateral beispielsweise mit Kanada, Schweden, Israel und den Niederlanden. Innosuisse, die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung, vertritt die Schweiz in der Eureka-Initiative.

An der Ministerkonferenz haben die für Forschung und Innovation zuständigen Ministerinnen und Minister der Mitgliedsstaaten beschlossen, Kanada und die Republik Korea als Eureka-Vollmitglieder aufzunehmen. Die Schweiz begrüsst diesen Paradigmenwechsel von einer europäischen hin zu einer internationalen Initiative. Staatssekretärin Hirayama betonte die Wichtigkeit von Eureka für alle Länder weltweit, welche Innovationszusammenarbeit nach dem Prinzip der Offenheit und des gegenseitigen Nutzens betreiben wollen und die internationale Vernetzung befürworten. Ausserdem haben Eureka und die EU-Kommission ein Memorandum of Understanding (MoU) unterschrieben, um ihre Zusammenarbeit weiter zu stärken. Diese Vereinbarung anerkennt die wichtige Rolle von Eureka im Europäischen Forschungsraum und betont ihre Schlüsselfunktion bei KMU-orientierten, internationalen Förderaktivitäten in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Innovation.

In Lissabon tauschte sich Staatssekretärin Hirayama zudem mit Bettina Stark-Watzinger, deutsche Bundesministerin für Bildung und Forschung, und dem britischen Minister für Wissenschaft, Forschung und Innovation, George Freeman, aus. Im Zentrum der Gespräche standen die bilateralen Beziehungen im Bildungs-, Forschungs- und Innovationsbereich sowie die möglichst rasche Assoziierung an Horizon Europe. Im Rahmen der Unterzeichnung eines MoU zwischen Innosuisse und dem Korea Institute for Advancement of Technology (KIAT) fand zudem ein Gespräch mit dem südkoreanischen Vizeminister für Handel, Industrie und Energie, Soosung Hwang, statt.

Schweizer Beteiligung bei Eureka
Eureka wurde 1985 von 17 Staaten und der EU-Kommission als multilaterale Organisation in Form eines Vereins mit Sitz in Brüssel gegründet. Zu den Gründerstaaten zählt auch die Schweiz. Heute zählt die Forschungsinitiative 41 Mitgliedsstaaten sowie sechs assoziierte aussereuropäische Staaten. Sie ermöglicht transnationale Forschungs- und Innovationsprojekte mit klarem Marktbezug, die nach dem Bottom-up-Prinzip ausgearbeitet und durchgeführt werden. Forschungsinstitutionen und Unternehmen aus der Schweiz beteiligen sich aktiv an den Eureka-Programmen: Seit 2008 wurden insgesamt rund 450 Projekte im Umfang von gut 730 Millionen Euro mit Schweizer Beteiligung genehmigt. Besonders aktiv sind innovative Schweizer KMU im Programm Eurostars (ein gemeinsames Programm von Eureka und der Europäischen Union): Die Schweiz belegt hinsichtlich der Anzahl der Projekte den dritten Platz hinter Deutschland und den Niederlanden.


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