Zollkontingent Butter wird um 1000 Tonnen erhöht

Bern, 16.06.2022 - Das Bundesamt für Landwirtschaft BLW erhöht das Zollkontingent Butter für das Jahr 2022 zum dritten Mal. Die Branchenorganisation Milch hat dafür einen Antrag eingereicht. Die zusätzliche Importmenge von 1000 Tonnen ist nötig, um die inländische Nachfrage bis Ende Jahr zu decken.

Das inländische Angebot an Butter reicht im laufenden Jahr gemäss Einschätzung der Branche nicht aus. Da ein Grossteil der Schweizer Milch zu Käse verarbeitet wird, bleibt zu wenig für die Butterherstellung übrig. Die Branchenorganisation Milch schreibt in ihrem Antrag, dass die Situation im Milchmarkt für die kommenden Monate schwierig einzuschätzen sei. Zwar steigen sowohl die Gesamtmilchmenge als auch die Menge an Molkereimilch, die unter anderem für Butter verwendet wird. Dennoch rechnet die Branche weiterhin mit einem Buttermanko. Diese Importfreigabe wird diese Lücke zumindest zu einem grossen Teil überbrücken.

Das BLW hat aus diesen Gründen entschieden, den Antrag der Branchenorganisation Milch gutzuheissen und das Zollkontingent Butter ab dem 1. Juli 2022 bis Ende Jahr um 1000 Tonnen zu erhöhen. Die zusätzliche Importmenge wird wie üblich versteigert.

Bisher gab das BLW im Jahr 2022 4100 Tonnen Butter zum Import im Kontingent frei. Durchschnittlich beträgt die Nachfrage in der Schweiz über 40 000 Tonnen Butter pro Jahr. Der Importanteil beträgt somit in diesem Jahr rund 10 Prozent.


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