Bund erhöht Zollkontingent für Brotgetreide

Bern, 10.06.2022 - Die Schweizer Getreideernte 2021 ist aufgrund des kühlen und nassen Wetters im letzten Jahr deutlich tiefer als im Durchschnitt ausgefallen. Um die inländische Nachfrage nach Getreidearten wie Weizen, Roggen oder Dinkel decken zu können, hat der Bundesrat am 10. Juni 2022 das Zollkontingent Brotgetreide um weitere 20'000 Tonnen erhöht.

Hagel, tiefe Temperaturen und häufige Niederschläge haben die Getreideernte 2021 in der Schweiz und weiten Teilen der Nordhemisphäre mengenmässig und qualitativ negativ beeinflusst. In der Schweiz fiel die Ernte an backfähigem Getreide mit 304'000 Tonnen rund 25 Prozent tiefer aus als in den Vorjahren. Auf Ersuchen der Getreidebranche erhöhte der Bundesrat das ordentliche Zollkontingent von 70'000 Tonnen Anfang Mai bereits um 40'000 Tonnen. Um den inländischen Bedarf an Brotgetreide abzudecken, sind laut Branche weitere Importe nötig.

Der Bundesrat hat daher das Zollkontingent Brotgetreide 2022 um weitere 20'000 Tonnen erhöht, davon können je 10'000 Tonnen ab Anfang September und November importiert werden. Die Änderung tritt am 1. Juli 2022 in Kraft.


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